Rittner Buam – HC Pustertal 5:2 (0:0, 3:2, 2:0)

Erste Saisonniederlage für die Wölfe

Das Spitzenspiel der Runde steigt in Klobenstein, wo die Wölfe auf Vizemeister Ritten treffen. Nach durchwachsenem Saisonstart haben die Buam zuletzt in der Meisterschaft 7 Siege in Folge zu Buche stehen. Zudem haben sie sich diese Woche mit dem lettischen EX-KHL-Verteidiger Jerofejevs verstärkt, müssen aber auf den gesperrten Quinz und den angeschlagenen Fink verzichten. Der HCP kann erstmals seit längerem wieder vier Sturmreihen aufbieten und muss "nur" Traversa (nach der letzten Partie für 2 Spiele gesperrt), Elliscasis und Berger vorgeben.

Das Match beginnt verhalten, beide Teams riskieren nichts. Nach einem Warnschuss von Lutz in der 2. Minute nehmen dann aber die Wölfe das Zepter in die Hand und bestimmen das Spiel. Andergassen (4.), Oberrauch (4.), Corbett (5.) und Hofer (6.) prüfen Tragust im Kasten der Hausherren. Gebremst wird der Elan durch eine 2+2-Strafe gegen Corbett, dem auf der anderen Seite bald Tauferer für zwei Minuten folgt. (Er)zählbare Chancen springen jedoch nicht heraus. Nachdem Andergassen (am leeren Tor vorbei) und Oberrauch (gehalten) noch einmal zu guten Abschlussmöglichkeiten kommen, müssen die Wölfe in der Schlussphase zwei weitere Male in Unterzahl agieren: Ritten ist dabei klar am Drücker und kommt mit Lutz, Tauferer und Jerofejevs zu guten Chancen, die Furlong jedoch problemlos entschärfen kann.

Im zweiten Abschnitt muss Gander nach einer Minute in die Kühlbox, und eigentlich überstehen die Wölfe die Unterzahl souverän – aber leider nur fast. 12 Sekunden vor Ablauf der Strafe spielt Sislannikovs einen tollen Querpass und Eriksson schießt am zweiten Pfosten unhaltbar ein – 1:0 für die Rittner Buam (23. Min.). Die Hausherren spielen nun gelöst auf und nach 27 Minuten ist es Frei, der im Slot völlig unbedrängt zum Abschluss kommt und sich diese Chance nicht entgehen lässt (2:0). Als dann die Wölfe auch einmal in den Genuss eines Powerplays kommen, prüft Corbett mit einem tollen Schlagschuss Tragust. Wenig später – die Wölfe erneut in Unterzahl – hat Teemu Virtala den Anschlusstreffer auf dem Schläger, doch beim Abschluss bricht ihm der Stock, die Chance ist dahin. Dafür geben die Rittner Buam nun Gas: nach einer Traumkombination über drei Stationen scheitert Frei, wenig später findet Markus Spinell völlig alleine in Furlong seinen Meister. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben: nach einem Getümmel vor dem Brunecker Gehäuse gelangt der Puck zu Frei, der wieder aus halbrechts einsendet – 3:0, eine eindeutige Angelegenheit (35. Min.).  Gleich darauf finden sich die Wölfe erneut in Unterzahl wieder, doch statt eines weiteren Gegentreffers fängt der aufmerksame Alex De Lorenzo in der neutralen Zone einen Querpass ab, zieht alleine aufs Tor und verkürzt mit einem wunderschönen Schuss ins Kreuzeck auf 1:3 (Shorthander, 36. Min.). Drei Minuten später setzt Piroso in der Offensive entscheidend nach und erkämpft sich vor dem Tor die Scheibe, die der nachrückende Brunner zum 2:3 eindrückt! (39. Min., Tor nach Videostudium anerkannt). Und so geht es mit einem knappen Eintorerückstand in die zweite Pause.

Im Schlussabschnitt ist der HCP zunächst die aktivere Mannschaft, die mehr läuft und Druck macht. Nach sechs Minuten entwischt jedoch Lutz im Break und kann von Hofer nur mehr regelwidrig am Torabschluss behindert werden. Die Schiris entscheiden auf Penalty, den Lutz five-hole verwerten kann (4:2; 46. Min.). Trotz dieses Rückschlags geben die Wölfe noch nicht auf und kommen in der Folge durch A. De Lorenzo, Erlacher (in Unterzahl), Hofer und Corbett (im Powerplay) zu guten Möglichkeiten. Nach 55.58 nimmt Mattila Furlong vom Eis und setzt alles auf eine Karte! Ein nochmaliger Anschluss gelingt jedoch nicht, und 57 Sekunden vor Spielende trifft Julian Kostner zum 5:2 ins empty net.

Die Statistiken zum Spiel.

Nach dieser ersten Saisonniederlage kommt es am Samstag, 1. Dezember, in Bruneck zum großen Schlager gegen Titelverteidiger Asiago (Spielbeginn 20 Uhr). Die Wölfe hoffen dabei auf lautstarke Unterstützung und ein motivierend gefülltes Rienzstadion!

DW