Unglückliche Niederlage beim Family Day

Zum Family Day am Sonntagnachmittag ist Fehérvár AV19 aus Ungarn in der Intercable Arena zu Gast. Die Wölfe wollen zwei Tage nach der Niederlage in Asiago wieder Punkte holen. Coach Valtonen muss weiter auf die fünf angeschlagenen Spieler verzichten; der Tabellenzweite hingegen reist mit vier vollen Linien an.

Die Wölfe starten gut ins Spiel, sind von der ersten Minute an feldüberlegen und kommen mit Hannoun, Petan, Andergassen und Deluca auch zu guten Einschussmöglichkeiten. Die größte Möglichkeit findet Ege vor, der nach einem Zuckerpass von Hannoun jedoch ebenfalls an Horvath scheitert. Als Catenacci nach 13 Minuten auf die Strafbank muss, verteidigen die Schwarzgelben gut und kommen mit Mantinger und mit Petan sogar zu guten Konterchancen. Trotzdem gelingt es Fehervar, das Powerplay zu nutzen: Laberge zieht von halblinks direkt ab und bezwingt Bernard zum 0:1. In der Schlussphase haben Mantinger (Deflection) und Glira (nach Pass Petan) weitere Chancen, doch auch sie scheitern am derzeit besten Schlussmann der Liga (93,8% Saves).

Der zweite Abschnitt beginnt suboptimal: nach wenigen Sekunden bekommen die Wölfe den Puck nicht aus der Gefahrenzone und McGauley nutzt diese Möglichkeit eiskalt – 0:2. Als dann Hannoun nach einem Check gegen Nilsson und Videostudium der Schiris mit 5 + 20 (Spieldauerdisziplinarstrafe) direkt in die Kabine muss, ist dies der nächste Schock für die Wölfe, die damit noch einen weiteren Spieler verlieren. In den 5 Minuten Unterzahl gibt es viel Arbeit für Bernard; einzig Frycklund vermag mit einigen Gustostückchen das Publikum von den Sitzen zu reißen. 30 Sekunden vor Ende der Strafe trifft Magosi mit einem Onetimer ins Kreuzeck (0:3). Die Wölfe geben nicht auf und wollen vor ausverkaufter Arena zumindest eine kämpferisch tadellose Leistung bieten. Zuerst scheitert Deluca mit einer großen Möglichkeit, bei der er die frei liegende Scheibe nicht über die Linie zu bringen vermag (33.), dann ist es Ege, der erneut gefährlich aufrückt und nicht verwerten kann (38.). Wenig später gelingt der wichtige Anschlusstreffer doch noch: nach einem Schuss von Ege staubt Deluca zum 1:3 ab (38.).

Im Schlussabschnitt kommen die Wölfe schnell in den Genuss eines Powerplays (2 Minuten gegen Campbell), können dieses aber nicht in ein Tor ummünzen. Aufgeschoben ist jedoch nicht aufgehoben: nach 45 Spielminuten zieht Kasastul ab, Horvath kann nur zur Seite abwehren und der aufgerückte Ege verwertet den Rebound zum hochverdienten 2:3. Wenig später muss auch noch Catenacci verletzt vom Eis; trotzdem versuchen die nun arg dezimierten Wölfe alles, um noch zum Ausgleich zu kommen. Die ganz große Chance dazu bietet sich nach 53 Minuten, als der HCP für 1:30 Minuten im 5 gegen 3 agieren kann. Die Magyaren verteidigen aber geschickt, und mehr als einige Schüsse und ein Pfostenknaller von Petan sind nicht drin. In der 56. Minute hat Horvath noch einmal Glück, als ihm ein Schuss von Mantinger durch die Schoner rutscht, aber ebenfalls am Pfosten „hängenbleibt“. Mit vom Eis genommenen Goalie haben Petan und Frycklund schließlich die letzte große Möglichkeit auf den Ausgleichstreffer, danach macht Fehervar mit Hari (empty net) und Terbocs den Sack zu (2:4 und 2:5, 60 Minute).

Der Family Day findet somit sportlich nicht das gewünschte Ende, ist davon abgesehen jedoch ein tolles Event, das von den Fans mit „sold out“ goutiert wird. Nach dem Spiel dürfen die Kinder direkt auf die Eisfläche und holen sich noch Selfies mit Spielern und Autogramme ihrer Lieblinge.

Weiter geht es bereits am Mittwoch, 1. November. Zu Allerheiligen sind die Wölfe um 17:30 Uhr in Graz zu Gast und wollen von dort drei Punkte mit nach Hause bringen.

Daniel Weger

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