Wölfe vergeben ersten Matchpuck - Showdown am Donnerstag in der Intercable Arena

Nach dem überzeugenden Heimsieg am Sonntag könnte der HCP heute in Laibach bereits den Viertelfinaleinzug fixieren. HCP Coach Kasper Vuorinen kann erneut aus dem Vollen schöpfen und gibt im Tor Andi Bernard das Vertrauen, auch bei den Drachen fehlt gegenüber dem Hinspiel lediglich der Stürmer Ziga Mehle.

Der HCP geht das Spiel wieder sehr konzentriert an und übersteht die Startoffensive der Slowenen ohne Probleme. Die Hausherren übertreiben es etwas mit der Aggressivität und müssen drei Bankstrafen abbüßen, die zweite davon dauert jedoch gerade 28 Sekunden: dann bedient nämlich Petan mustergültig den mitgelaufenen Catenacci, dieser trifft den Puck zwar nicht richtig, aber die Scheibe findet trotzdem den Weg am kurzen Pfosten vorbei ins Tor zum 1:0 für die Wölfe (8. Minute). Der dritte Treffer von Catenacci in zwei Spielen gibt den Pusterern zusätzliche Sicherheit, die Gäste finden lange Zeit kein Rezept gegen die schwarz-gelbe Defensive. In der 16. Minute jubeln die Wölfe bereits zum zweiten Mal, aber der Treffer wird zu Recht aberkannt, da Morley den Puck mit der Hand ins Tor befördert hat. Drei Minuten vor Schluss können auch die Hausherren erstmals in Überzahl agieren und lassen sich diese Chance nicht entgehen, Bernard muss einen scharfen Schuss von Dodero abprallen lassen und Mahkovec verwandelt zum 1:1. Kurz darauf hat Ziga Pance sogar den Führungstreffer für Laibach auf der Schaufel, aber Bernard fährt den Schoner aus und klärt stark.

Im zweiten Drittel bleibt Hannoun angeschlagen in der Kabine und der HCP lässt sich leider durch die rüde Gangart der Slowenen aus dem Konzept bringen. Bei einem Powerplay der Slowenen nach 26 Minuten kann Bernard zunächst einen Abschluss von Leskinen mit einem Glanzreflex entschärfen, aber kurz nach Ablauf der Strafe fehlt die Zuordnung in der Abwehr und Mahkovec kann mühelos zum 2:1 für Laibach einschieben. Die Wölfe reagieren zwar und verpassen bei guten Chancen von Messner und Akeson nur knapp den Ausgleich, vergessen dabei jedoch auf die Defensive und geben den Grünweißen bei ihren Angriffsaktionen viel zu viel Platz. So kann Simsic in Minute 32 völlig ungestört durch die Wölfeverteidigung spazieren und zirkelt den Puck am kurzen Pfosten über die Schulter von Bernard zum 3:1 ins Tor. Beim nächsten Powerplay für die Slowenen kommt es noch dicker und Leskinen erhöht per onetimer auf 4:1. Sill findet zwar in Überzahl noch eine gute Chance auf den Anschlusstreffer vor, Horak bleibt jedoch Sieger und so bleibt es bei der deutlichen Führung für Laibach nach zwei Dritteln.

Im Schlussdrittel zeigen die Schwarz-Gelben eine starke Reaktion, in der 42. Minute passt Akeson millimetergenau auf die Kelle von Morley und dieser lenkt gekonnt zum 2:4 Anschlusstreffer ab. Dieser Treffer gibt den Wölfen noch zusätzlichen Auftrieb und sie starten einen Sturmlauf auf den Kasten der Drachen, die sich kaum mehr aus der Umklammerung lösen können, aber Teufelskerl Horak zieht den schwarz-gelben Angreifern ein ums andere Mal den Zahn. Die größten Chancen vergeben Kasastul aus kurzer Distanz (gehalten), Frycklund (vorbei), sowie Messner und Catenacci, welche im Powerplay ebenso am glänzend reagierenden Tschechen scheitern wie kurz darauf Stanton mit einem blueliner. Bei den wenigen Kontern von Olimpija ist Bernard aufmerksam, aber die Zeit verrinnt unerbittlich und als Vuorinen Bernard für den sechsten Feldspieler vom Eis nimmt gelingt den Hausherren mit einem Schuss ins verwaiste Tor das 5:2. Somit ist die Entscheidung in diesem Spiel gefallen, Deluca lenkt einen Schuss von Sodja kurz vor der Schlusssirene noch unglücklich zum bedeutungslosen 6:2 für die Slowenen in die Maschen.

Die Entscheidung in dieser Preplayoffserie ist damit aufgeschoben, die Wölfe haben übermorgen um 19.30 Uhr vor einer hoffentlich heißen Heimkulisse die zweite Chance den Sack zuzumachen und ins Viertelfinale einzuziehen, auf geht’s!

Nikolaus Spitaler
Photo credit: ©HKO/Domen Jančič

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