Heimsieg gegen Meister Salzburg zum Ende des Grunddurchgangs

Das letzte Spiel des Grunddurchgangs gegen Meister EC Red Bull Salzburg ist geprägt von der Tribute Night für Max Oberrauch. Der Kultspieler mit der Nummer 6 wird vor Spielbeginn auf dem Eis geehrt und mit Sprechchören von den Fans gefeiert. In 16 Saisonen (2005-2021) stand Max 722 Mal für die Wölfe auf dem Eis und erzielte dabei 301 Tore und 320 Assists (alle HCP-Statistiken hier). Für das Spiel selbst, das aufgrund eines verspäteten Eintreffens des Schiedsrichtergespannes mit großer Verspätung beginnt, stehen Coach Vuorinen außer Ege (angeschlagen) alle Spieler zur Verfügung; im Tor erhält Smith das Vertrauen. Auch Salzburg ist nahezu vollzählig; kurz vor Playoffbeginn nicht dabei sind Schneider, Bourke und Lucas Thaler.

Der erste Abschnitt gestaltet sich relativ ausgeglichen. Zwar bringen die Gäste in Summe mehr Schüsse aufs Tor, doch wirkliche Großchancen sind nicht dabei. Nachdem ein erstes Powerplay für die Wölfe zu Beginn des Spiels enttäuschend verläuft, können sie nach zehn Minuten ein besseres aufziehen und gleich vier Mal gefährlich werden, doch es bleibt beim 0:0. Als dann Frycklund auf die Strafbank muss, gibt es mit einem tollen Big Save von Smith das erste Highlight des Spiels. Wenig später folgt das zweite: Kasastul spielt einen klugen Pass aus der Defensivzone und plötzlich stürmt Frycklund rechts alleine auf und davon, spielt einen präzisen Querpass auf Hannoun und die Nummer 19 erzielt per Onetimer das umjubelte 1:0 für die Wölfe (16. Minute). Mit diesem knappen Vorsprung geht es in die Pause.

Im zweiten Abschnitt kommt es in der 22. Minute zur ersten Schrecksekunde, als Baltram mutterseelenallein auf Smith zulaufen kann, dock Jake the Snake bleibt erneut Sieger. Danach müssen die Wölfe gleich zwei Mal hintereinander in Unterzahl, da die Schiedsrichter sowohl bei Glira als auch bei Sill auf Spielverzögerung entscheiden (Puck über die Bande). Die Penaltykillings werden grandios gespielt, Salzburg kommt zu keinen Abschlüssen. Und doch klingelt es 11 Sekunden vor Ende der zweiten Strafe: Mario Huber trifft mit einem unhaltbaren Schuss genau ins Kreuzeck: 1:1 nach 26 Minuten. Doch die Wölfe spielen gut und stecken nicht auf. Zuerst scheitert Messner noch mit einem Schuss von halbrechts (35.), dann macht es Verteidigerkollege Atwal besser: nach Querpass Sill hat er viel Zeit und sendet den Puck zum 2:1 ins Netz. Es ist der 9. Saisontreffer für den Publikumsliebling, der bereits am Mittwoch in Vorarlberg getroffen hat. So geht es auch nach 40 Minuten mit HCP-Führung zum Pausentee.

Im Schlussdrittel kommt zuerst Stanton zu einer guten Einschussmöglichkeit (43.), wenig später fällt das 3:1 für die Wölfe. Althuber zieht von der blauen Linie aus ab, Tolvanen kann nur abprallen lassen und Schofield schaltet am schnellsten und schiebt ein (44. Minute). Die Wölfe kontrollieren das Spiel in der Folge gut, aber Salzburg darf man natürlich trotz der geringen Intensität des Matches nie abschreiben. So ist es Genoway, der Smith versetzt, dann aber nur den Außenpfosten trifft. Als Messner für zwei Minuten in die Kühlbox muss, gelingt den Wölfen fast der vierte Treffer. Mantinger zieht im Break davon, scheitert aber am Salzburger Torhüter. Und so ist es Hochkofler, der einen Schuss von Genoway noch entscheidend ablenkt und das 3:2 erzielt (52. Minute). Für eine spannende Schlussphase ist damit gesorgt. Doch die Bullen beißen sich an Smith die Zähne aus; auf HCP-Seite habe Akeson (53.) und Morley (58.) noch gute Chancen. Doch letztendlich bleibt es beim verdienten 3:2!

Bereits in zwei Tagen, am Sonntag um 18:00 Uhr, beginnt die Knochenmühle Pre-Playoffs. Im Best-of-3-Modus (2 Siege) werden der 7. und 8. Playoff-Teilnehmer ermittelt. Die Wölfe beginnen mit einem Heimspiel; Gegner ist das Team aus Ljubljana.

Daniel Weger

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