Dritter Streich folgt sogleich - Wölfe besiegen auch Fehervar

Nicht einmal 24 Stunden nach dem großartigen Derbysieg geht es für die HC Pustertal Wölfe mit dem nächsten Heimspiel weiter: zu Gast in der Intercable Arena ist der Tabellenzweite Hydro Fehervar AV 19. Es ist bereits das dritte Aufeinandertreffen mit den Ungarn; die beiden Spiele in Székesfehérvár gingen mit 2:5 (zweiter Spieltag) und 4:5 nach Verlängerung (vor zwei Wochen) verloren. Die Gäste haben gestern pausiert (Spielabsage in Innsbruck) und kommen somit ausgeruht in die Intercable Arena; die Wölfe versuchen den Enthusiasmus und Schwung der gestrigen Partie mitzunehmen und treten mit demselben Lineup an (ohne Glira und Hofer).

Nach anfänglichem Abtasten gehen die Gäste aus Ungarn mit der ersten richtigen Chance in Führung: einen Schuss von Campbell kann Sholl nur abprallen lassen und Erdely staubt zum 0:1 ab (4. Minute). Danach finden Hanna (Alleingang) und Stephan Deluca (schöner Schuss) erste Möglichkeiten für die Wölfe vor. Auch in der Folge gibt es in einer unterhaltsamen Partie immer wieder Chancen auf beiden Seiten, die beste hat Willcox, der wunderschön bedient von Berger, alleine vor Kornakker aufkreuzt, aber scheitert. Besser macht es wenig später Ivan Deluca, der von hinter dem Tor aus den Goalie der Magyaren am kurzen Eck düpiert und die Scheibe zum umjubelten 1:1 über die Linie bugsiert (14. Minute). Kurz vor Drittelende schicken die Unparteiischen zum Unverständnis der 1.400 Zuschauer in der Intercable Arena Carey für zwei Minuten in die Kühlbox. Und nach wenigen Sekunden nutzt Fehervar dieses Powerplay mit Sarauer, der Sholl mit einem satten Schuss unter die Latte bezwingt (1:2; 19. Minute).

Im zweiten Drittel lassen die Wölfe zuerst ein Überzahlspiel ungenutzt verstreichen, dann scheitert Fehervars Topscorer Kuralt im Konter am Pfosten. Die Gäste haben in dieser Phase mehr vom Spiel, doch mit Fortdauer des Spiels kommen die Schwarzgelben immer besser in Schuss. So probiert es Gerlach in Minute 28 mit einem tollen Schuss aus dem Slot, gleich darauf zieht Caruso von der blauen Linie ab. Und dann ist es so weit: Hannoun bedient Stukel, der vor dem Tor querzieht und und Kornakker versetzt – 2:2 nach 29 Minuten. Die Magyaren reagieren und kommen mit Nemeth zu einer guten Chance. In Führung gehen aber die Wölfe. Bardaro bedient in der 36. Minute mustergültig Harju, und der Schwede lässt sich diese Chance nicht entgehen und drückt am langen Pfosten zur 3:2-Führung ein. Nach einer Schrecksekunde (Atkinson stürmt alleine auf Sholl zu, der souverän pariert) geht es zum zweiten Tee.

Im dritten Abschnitt verwalten die Wölfe recht souverän den Vorsprung und haben sogar die besseren Möglichkeiten, etwa mit Stukel, der den bereits geschlagenen Goalie nicht bezwingen kann, oder Berger, der mit schönem Abschluss scheitert. Fehervar zeigt jedoch eindrucksvoll, dass eine Klassemannschaft jederzeit für ein Tor gut ist: nach 51 Minuten kommt der aufgerückte Fournier halblinks frei zum Abschluss und lässt sich diese Chance nicht entgehen – 3:3, der Ausgleichstreffer durch den Offensivverteidiger. Nach einigen Saves von Sholl sind die Wölfe am Schluss dem Sieg näher, doch es geht in die Verlängerung.

In der Overtime ist der HCP feldüberlegen und kommt mit Hannoun und Bardaro auch zu zwei guten Einschussmöglichkeiten, doch letztlich verstreichen die fünf Minuten ohne Torerfolg, und ein Penaltyschießen muss die Entscheidung bringen. In diesem treffen Harju und Carey für die Wölfe, während Sholl gegen Sarauer und Shaw parieren kann. Und somit holen sich die Wölfe den dritten Sieg in dieser Woche und melden sich eindrucksvoll zurück im Kampf um die Playoffplätze.

Am nächsten Wochenende reist der HCP zuerst nach Graz (Freitag, 26.11., 19.15 Uhr), bevor am Sonntag um 18.00 Uhr dann die Villacher Adler zu Gast in Bruneck sein werden. Tickets für dieses Heimspiel gibt es ab Montag, 22.11., im Online-Ticketshop.

Daniel Weger

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