Nach dem gelungenen Saisonauftakt gegen Iserlohn ist im zweiten Testspiel der EHC Freiburg in Bruneck zu Gast. Die Breisgauer spielen in der DEL2 und haben wie der HCP im Sommer einen größeren Umbruch vollzogen; auch der finnische Coach Saarikoski ist neu an Bord. Für den EHC ist es ebenfalls das zweite Saisonspiel; gegen den DEL-Klub Schwenningen gab es am Sonntag eine knappe 2:3-Niederlage.
Coach Valtonen verzichtet in diesem Spiel auf Glira, Kasastul, Frycklund, Akeson und Petan und gibt den Jungen um Baumgartner und Gschließer die Gelegenheit, sich in Szene zu setzen.
Bereits in der ersten Spielminute bricht Schofield durch und kann nur regelwidrig gestoppt werden. Das folgende Powerplay verwerten die Wölfe zum 1:0: Ege legt quer auf Catenacci, dessen Onetimer von Deluca vor dem Tor entscheidend abgefälscht wird (3. Min.). Danach beherrschen die Hausherren das Spiel und schießen Gäste-Goalie Zabalotny so richtig warm. Das 2:0 durch Schofield (nach schöner Vorlage Morley) ist die logische Konsequenz (9. Min.). Als Atwal wegen Beinstellens auf die Strafbank muss, gelingt den Breisgauer Wölfen mit einer schönen Kombination der Anschlusstreffer, Master finalisiert alleine vor Bernard (2:1; 11. Min.). Das Tor gibt den Gästen Auftrieb, doch die Hoffnung auf ein ausgeglichenes Spiel wird gleich wieder zerstört: Messner bedient mit einem zentimetergenauen Pass Schofield, und die Nummer 23 schiebt am zweiten Pfosten zum 3:1 ein (13. Min.). Nach einem kurzen Fight Atwal – Wachter (2 Min. für beide) geht es mit diesem Spielstand in die erste Pause.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts sehen die 1.350 Zuschauer in der Arena ein wahres Torfestival. In der 23. Minute stellt der HCP auf 4:1; einen Schuss von Deluca kann der Freiburg-Goalie nicht festhalten und Mantinger staubt ab. Nach 25 Minuten entwischt Parker Bowles in einem blitzschnellen Konter der Wölfe-Abwehr und verkürzt auf 4: 2. Keine Minute später gelingt Berger im Rebound das 5:2 (Schuss von De Lorenzo Meo). Und in der 27. Minute schließt Morley eine traumhafte Kombination über Atwal und Hannoun mit einem Schlenzer ins Kreuzeck zum 6:2 ab – der schönste Treffer des Abends. Der Gäste-Coach nimmt daraufhin ein Timeout und das Spiel gestaltet sich in der Folge etwas ausgeglichener. Erwähnenswert ein souverän überstandenes Unterzahlspiel sowie ein toller Save von Bernard gegen Bowles.
Im Schlussdrittel muss Stanton nach wenigen Minuten nach einem Puck ins Gesicht vorzeitig in die Kabine, kehrt aber bald zurück. Das Tempo lässt naturgemäß etwas nach. Trotzdem kommen die Schwarzgelben zu guten Möglichkeiten; die besten finden Catenacci, der an Zabalotny scheitert, Messner mit einem Lattenknaller im Powerplay sowie Stanton mit einem Schuss an den Innenpfosten vor. Auch Bernard wird noch einige Male geprüft, am Spielstand von 6:2 ändert sich jedoch nichts mehr. Insgesamt ein sicher gelungener Test, bei dem die jungen Spieler viel Eiszeit bekommen haben und die Einheimischen sich drei Mal in die Torschützenliste einschreiben konnten.
Weiter geht es für die Pusterer Wölfe in der Vorbereitung am nächsten Wochenende mit dem Vinschgau Cup in Latsch: dort treffen die Schwarzgelben am Freitag auf Ingolstadt und am Sonntag auf die Nürnberg Ice Tigers.