Punktgewinn bei hochklassigem fight in Villach

Der HCP tritt heute in Villach zum nächsten Spitzenspiel an, gegen die Draustädter gilt es den zweiten Tabellenrang hinter Spitzenreiter Salzburg zu verteidigen. Beide Teams hatten am Freitag eine Pause und haben ihr letztes Meisterschaftsspiel verloren, der HCP kommt von einer knappen Niederlage beim Tabellenführer am Dienstag, Villach unterlag am Sonntag vor eigenem Publikum Fehervar. Tomek Valtonen hat die Linien bei den Wölfen neu gemischt: Arvin Atwal kommt heute in der vierten Angriffsformation zum Einsatz, Rick Schofield kehrt nach seiner Blessur ins lineup zurück, das Tor hütet Jacob Smith. Bei Villach fehlen Marco Richter und Anthony Luciani.

Der HCP geht das Spiel hoch konzentriert an, hat die gefürchtete VSV Offensivabteilung im Startdrittel zumeist sehr gut unter Kontrolle und setzt seinerseits mit geradlinigem Angriffsspiel immer wieder gefährliche Nadelstiche auf das von Jean Philippe Lamoureux gehütete Tor. Bereits in der 3. Minute scheitert Glira nach einem schönen Gegenstoß völlig alleine am Villacher Goalie und nach Drittelmitte vergeben Frycklund (gehalten) und Petan (vorbei) noch zwei gute Abschlussmöglichkeiten. In der 15. Minute kann der brandgefährliche Sabolic nach einem schlechten Wechsel der Wölfe beinahe alleine durchbrechen, kann von der schwarz-gelben Verteidigung jedoch noch im letzten Moment beim Torschuss gestört werden. Drei Minute vor der ersten Sirene scheitert Petan nach einem Abwehrfehler der Adler noch einmal an JPL und im Gegenzug kann sich Jacob Smith bei einem Abschluss aus kürzester Distanz von Rauchenwald mit einem grandiosen Fanghandsave auszeichnen.

Im Mitteldrittel legen beide Teams noch einmal einen Zahn zu und es entwickelt sich eine hochklassige Partie. Zunächst sind die Wölfe das gefährlichere Team, aber Lamoureux kann sich erneut gegen Frycklund und Petan auszeichnen und Althuber kann nach einer schwarz-gelben Druckphase den Puck nicht im leeren Tor unterbringen. In der 32. Minute stürmt dann Mantinger auf der linken Seite hinters Tor, legt den Puck perfekt zurück auf Morley und dieser lässt JPL bei einem Schuss ins lange Eck keine Chance – 0:1! Eine Minute später vergibt Hannoun noch die große Chance aufs 2:0, setzt den Puck jedoch am Tor vorbei und im Gegenzug schlägt der Sniper des VSV Robert Sabolic nach einem Steilpass eiskalt zu und gleicht das Spiel postwendend aus. Die Hausherren übernehmen nun das Kommando und schlagen beinahe bei jeder sich bietenden Gelgenheit zu: In der 38. Minute kommt nach einem Puckverlust der Wölfe hinter dem Tor Rauchenwald im slot zum Abschluss und trifft genau ins Kreuzeck (2:1) und eine Minute vor der zweiten Sirene springt der Puck im zentralen Angriffsdrittel genau vor die Füße von Hancock und dieser erhöht per Schlagschuss auf 3:1, bei diesem Stand geht es zum zweiten Mal in die Kabinen.

Der HCP gibt sich jedoch keinesfalls geschlagen und startet entschlossen ins Schlussdrittel, zu Beginn findet Frycklund erneut in Lamoureux seinen Meister, aber in der 43. Minute kann Atwal zum 2:3 abstauben. Der VSV antwortet weitere 4 Minuten später mit dem 4:2 durch Wallenta. Der HCP zeigt jedoch erneut großartige Comebackqualitäten verkörpert durch Rick Schofield, diesem gelingt nämlich im direkten Gegenzug der erneute 3:4 Anschlusstreffer auf Vorlage von Akeson. In der Folge muss JPL gegen Ege und Petan sein ganzes Können auspacken, kurz darauf ist jedoch auch er machtlos: Im Powerplay ziehen Petan, Morley und Schofield eine Traumkombination auf und letzterer befördert die Scheibe zum umjubelten Ausgleichstreffer ins Netz (4:4, 51. Min). In der Schlussphase wogt das Spiel noch einmal hin und her, die beiden Torhüter bleiben jedoch Sieger und so geht dieses packende Spiel in die Verlängerung.

Hier haben Rauchenwald und Wall die Entscheidung für die Hausherren auf dem Schläger, der HCP vergibt gute Gelegenheiten durch Atwal (gehalten) sowie Petan und Frycklund in einem Gegenstoß. Die Wölfe killen noch eine zweiminütige 3:4 Unterzahl, damit müssen die Penalties entscheiden.

Im Penaltyschießen können Morley und Frycklund Teufelskerl Jean Philippe Lamoureux nicht bezwingen, während Sabolic und Rebernig cool bleiben und dem VSV den Zusatzpunkt sichern. Trotz der Niederlage kann der HCP erhobenen Hauptes und mit einem wertvollen Punkt in der Tasche die Heimreise antreten, muss in der Tabelle jedoch Fehervar (6:3 Sieg gegen Laibach) vorbeiziehen lassen. Weiter geht es am Freitag, den 13. Oktober um 19.15 Uhr mit dem nächsten Auswärtsspiel bei den Vienna Capitals.

Nikolaus Spitaler
Photo credit: VSV Rene Krammer

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