HDD Jesenice – HC Pustertal 3:2 n.V. (0:0, 0:1, 2:1, 1:0)

Knappe Niederlage in Jesenice – Freitag Spiel 3

Nach dem gelungenen Auftakt am Montag im Rienzstadion und der 1:0-Führung in der Halbfinalserie gilt es nun in Jesenice zu bestehen. Die Wölfe reisen komplett an (ausgenommen die langzeitverletzten Erlacher und Laner); bei den Hausherren ist Topscorer Cimzar als Erstlinien-Center wieder mit dabei.

Im ersten Drittel gehen die Gastgeber von Beginn an ein hohes Tempo und versuchen mit schönen Kombinationen vors Wölfe-Tor zu kommen, was ihnen auch einige Male sehr gut gelingt. Um die vierte Minute werden sie mit Cimzar erstmals gefährlich, der am kurzen Pfosten Furlong zu überlisten versucht. Gleich darauf scheitert Paradis mit einem zentralen Schuss, dann versucht es Basic von der rechten Seite. Der HCP hingegen kommt mit Oberrauch zur ersten Chance; die nächste (und zugleich größte) Möglichkeit folgt kurz darauf, als Andergassen allein zum Abschluss gelangt, mit seinem Flachschuss aber an Climie scheitert. Nach 16 Spielminuten muss Berger auf die Strafbank. Jesenice kombiniert gefällig, kommt aber in den zwei Minuten Powerplay nur zu einer guten Möglichkeit (Cimzar, 18.). Kurz vor Drittelende hat Gagnon noch eine Riesenchance auf dem Schläger, doch Furlong ist nicht zu bezwingen.

Im Mittelabschnitt starten die Wölfe gut, sie haben mehr vom Spiel und es gelingt ihnen, den Puck im Angriffsdrittel zu halten. Nach 26 Minuten muss Gagnon für zwei Minuten in die Kühlbox. Und die Schwarzgelben nutzen diese Chance! Zuerst kann ein Schuss von Gander noch pariert werden, dann ist es Corbett, der von der blauen Linie abzieht, und Traversa fälscht den hohen Puck entscheidend ab – 1:0 in der 27. Minute, ein super Treffer! In der Folge erarbeiten sich die Hausherren wie in Durchgang eins ein Chancenplus, die Wölfe lassen aber kaum wirklich gefährliche Schüsse zu. Am ehesten schwanken sie in zwei Unterzahlsituationen, in denen Jesenice wirklich stark kombiniert, doch Furlong hält auch im zweiten Drittel den Kasten sauber. Kurz vor der Pausensirene hat Oberrauch nach einem Puckgewinn an der Bande sogar eine ausgezeichnete Einschussmöglichkeit, doch Climie hält die Slowenen im Spiel.

Schrecksekunde dann zu Beginn des dritten Drittels: Basic kommt nach wenigen Sekunden am langen Eck frei zum Schuss, trifft aber aus spitzem Winkel nicht. Dann eine zweite Powerplaymöglichkeit für die Wölfe (2 Minuten gegen Rodman). Sie belagern von Beginn an das Tor der Hausherren, und sie sind erneut erfolgreich: wieder ist es Corbett, der mit einem Schlagschuss den Puck aufs Tor feuert, und wieder ist es Traversa, der die Scheibe berührt und ablenkt – 0:2 nach 41 Minuten! Jesenice ist nun gefordert und wirft alles nach vorne, die Wölfe konzentrieren sich aufs Verteidigen. In der 47. Minute werden die Bemühungen der Hausherren belohnt; im Rebound kann Brus, heute gefährlichster Angreifer in den Reihen der Slowenen, zum 1:2 verkürzen. Und als wenig später Teemu Virtala auf die Strafbank muss, nützen auch die Gastgeber zum ersten Mal ein Powerplay. Paradis trifft per Direktabnahme von halbrechts direkt in den Winkel – 2:2 nach 52 Minuten. Bis zur 60. Minute riskieren die Teams dann nicht mehr allzu viel, und so geht auch Spiel mit einem 2:2 in die Verlängerung.

Die Overtime dauert gerade einmal eineinhalb Minuten, und dann ist die Kopie von Spiel 1 perfekt: wie am Montag vermag die Heimmannschaft einen 0:2-Rückstand noch zu drehen und in einen 3:2-Heimsieg nach Verlängerung umzuwandeln. Rodman trifft für Jesenice und stellt die Serie auf 1:1.

Alle Statistiken zum Spiel

Am Freitag, 5. April, kommt es im Rienzstadion um 20 Uhr zum dritten Akt dieses Halbfinalkrimis. Tickets für das Spiel gibt es wie immer auch online in unserem Ticketshop. Der HCP rechnet mit einem großen Zuschauerinteresse und empfiehlt einen frühzeitigen Aufbruch in Richtung Stadion (Abendkassa und Stadion öffnen um 19 Uhr).

Am Samstag kann auf der Tipworld 2019 mit einigen HCP-Cracks hautnah diskutiert werden: von 14 bis 16 Uhr sind Cody Corbett und Colin Furlong am Stand von Systems anzutreffen, Simon Berger steht bei Fuchs Technik den Fans Rede und Antwort.

DW