HC Pustertal – HC Gherdeina 8:0 (3:0, 2:0, 3:0)

Rekordsieg gegen chancenlose Grödner

Nach dem starken Auftritt gegen den Tabellendritten Salzburg am Donnerstag geht es für die Wölfe diesmal im nächsten Heimspiel gegen Gröden um doppelte Punkte für AHL- und Serie A-Tabelle. Beim HCP sind erstmals seit langem wieder alle Ausländer mit dabei, dafür fehlen mit Piroso, Brunner, Berger und Oberrauch gleich 4 Stürmer, weshalb Petri Mattila nur mit 3 Sturmlinien und David Laner als „Joker“ spielen lässt. Doch auch der HC Gherdeina reist stark ersatzgeschwächt an, Coach Patrice Lefebvre muss auf die drei starken Vinatzerbrüder, Damian Bergmeister und Patrick Nocker verzichten und somit stehen ihm nur 9 Stürmer und 5 Verteidiger zur Verfügung. Im Tor der Grödner erhält heute Leo Kostner den Vorzug vor Stammtorwart Misa Pietilä.

Nach einem ersten Abtasten in der Startphase und zwei „Warnschüssen“ von Benjamin Kostner, der zweimal Colin Furlong im Wölfetor prüft, nimmt HCP-Coach Mattila bereits in der 7. Spielminute sein timeout, und seine taktischen Anweisungen zeigen sofort Wirkung. Die Wölfe treten nun äußerst bissig auf, in der 8. Minute bedient Gregor Großgasteiger von hinter dem Gästetor Thomas Erlacher, der jedoch an HCG-Keeper Leo Kostner scheitert. Kurz darauf rächt Tommaso Traversa ein nicht geahndetes Foul der Grödner und muss dafür 4 Minuten auf die Strafbank, der HCP agiert in Unterzahl jedoch äußerst souverän und als 3 Minuten später auch Michael Sullmann auf die Strafbank muss schlagen die Wölfe im 4 gegen 4 erstmals zu: Markus Gander legt gekonnt für Rückkehrer Teemu Virtala auf, der Leo Kostner keine Chance lässt und das 1:0 erzielt (12. Min.). Der HCP bleibt am Drücker, zunächst vergeben Hofer und Andergassen noch gute Chancen, aber als in der 16. Minute wieder ein Grödner auf die Strafbank muss dauert es keine halbe Minute, bis Armin Hofer von der blauen Linie abzieht und zum 2:0 trifft! Gröden versucht dagegenzuhalten, in der 18. Minute scheitert Ivan Demetz am starken Furlong und quasi im Gegenzug kommt Raphael Andergassen alleine vor dem Grödner Tor an den Puck, tänzelt noch den Goalie aus und schießt das sehenswerte 3:0, damit geht es in die erste Pause.

Auch zu Beginn des zweiten Drittels diktieren die Hausherren das Geschehen, nach drei Minuten entwischen zwei Grödner jedoch der Wölfeabwehr und stürmen alleine auf Furlong zu, dieser verhindert aber mit einem Supersave gegen Simon Pittschieler den Anschlusstreffer der Gäste. Der HCP ist weiter im Vorwärtsgang und nach einer längeren Druckphase baut Marko Virtala die Führung zum 4:0 aus (34. Min.). In der 39. Minute schließlich erzielt Armin Hofer mit einer sehenswerten Direktabnahme nach schönem Querpass von March den nächsten Treffer gegen jetzt überforderte Grödner. Mit dem 5:0 geht es auch zum zweiten Mal in die Kabinen.

Im dritten Drittel sieht das begeisterte Publikum die große Show von Rookie Gregor Großgasteiger: Der Jungspund agiert vor dem Gästetor ein ums andere Mal eiskalt, erzielt zwischen der 42. und 52. Minute seine Saisontreffer Nummer 5, 6 und 7 und baut mit diesem lupenreinen Hattrick den Vorsprung zum 8:0 aus! Die restlichen Spielminuten sind ein Schaulaufen, in der 53. Minute treffen die Grödner zwar noch einmal die Torumrandung von Furlong und zwei Minuten später erhält der erneut stark aufspielende Lukas de Lorenzo Meo noch einen Penalty, er kann diesen jedoch nicht im Kasten von Leo Kostner unterbringen und somit bleibt es beim verdienten 8:0 Sieg für den HCP. Damit stellen die Wölfe den Ligarekord von Asiago ein und gehen zum 17. Mal in Folge als Sieger vom Eis!

Alle Statistiken zum Spiel

Nächste Woche warten nun zwei Hammerspiele auf den HCP, in denen es gilt neben der Vormachtstellung in der AHL auch die Tabellenführung in der Serie A zu verteidigen: Am Donnerstag bitten die zuletzt stark aufspielenden Rittner Buam zum Derby in Klobenstein und am Samstag kommt es um 20 Uhr im Rienzstadion zum mit Spannung erwarteten Ligakracher gegen den Erzrivalen und Meisterschaftsfavoriten Asiago – ein Spektakel auf dem Eis und heiße Stimmung auf den Rängen ist garantiert! Auf geht’s Wölfe!

Nikolaus Spitaler