Wölfe holen auch in Villach drei Punkte

Am zweiten Auswärtswochenende in Folge sind die HC Pustertal Wölfe bei den Villacher Adlern zu Gast. Wölfe-Trainer Basile muss auf die angeschlagenen Deluca, Hannoun und Althuber verzichten sowie auf Brad Morrison, der erst am Freitagnachmittag in Bruneck eingetroffen ist.

Die Hausherren beginnen stark, und so steht es bereits nach drei Minuten nach einem Getümmel vor dem Gästetor plötzlich 1:0. Der HC Pustertal lässt sich von diesem frühen Gegentreffer aber nicht aus dem Konzept bringen, und bereits in der 5. Minute erzielt Berger nach einem Geschenk von VSV-Goalie Bernard hinter dem Tor den Ausgleichstreffer. Die Wölfe wollen noch mehr, und so haben Bardaro (8.) und Willcox (10., Pfosten) den Führungstreffer auf dem Schläger. Auch eine zweiminütige Unterzahl überstehen die Brunecker unbeschadet, Stukel hat im Penalty Killing wiederum die Möglichkeit zum 2:1, als er alleine auf das Villacher Tor zustürmt. In den nächsten Minuten drücken die Villacher Adler auf den Führungstreffer, aber es ist Harju, der in der 19. Minute nach einem schönen Querpass von Bardaro zum 2:1 einschiebt.

Im zweiten Spielabschnitt geht es in dieser Machart weiter. Villach beißt sich im Wölfedrittel fest, aber sämtliche Angriffe enden bei Sholl oder seinen Vordermännern in der Abwehr. Das Spiel wird nun zunehmend ruppiger, nach einem ungeahndeten Check gegen Mantinger erhitzen sich die Gemüter mehrmals. In dieser Phase fällt wie aus dem Nichts das 3:1 für die Wölfe: im Konter entwischen zunächst Berger und Bardaro; sie bedienen Harju vor dem Tor, der sich nicht zweimal bitten lässt. Die Villacher Adler erholen sich rasch von diesem Schock und feuern aus allen Rohren auf den Kasten von Tomas Sholl, aber vergebens.

Auch im Schlussdrittel ist der VSV Villach zunächst spielbestimmend. Als Glira in der 43. Spielminute für 2 Minuten in die Kühlbox muss, verteidigen die Wölfe geschickt und lassen den Villachern keine Chance. Kurz vor Ablauf der Strafzeit stürmen Traversa und Bardaro aufs Adler-Tor zu und haben beinahe die Chance auf einen Shorthander. Die Villacher Adler drücken weiter, und als in der 48. Minute Willcox für 2+2 Minuten auf die Strafbank geschickt wird, gelingt dem VSV Villach doch noch der Anschlusstreffer zum 3:2. Die Adler werfen noch einmal alles nach vorne, aber in der 55. Minute sprechen die Referees 2+2 Minuten gegen Villach-Verteidiger Flemming aus. Die Wölfe versäumen es im darauffolgenden Powerplay zwar, den Sack zuzumachen. Aber obwohl VSV-Goalie Bernard 90 Sekunden vor Schluss seinen Kasten verlässt und die Adler mit 6 Mann agieren können, ändert sich das Resultat nicht mehr. Der HC Pustertal fährt mit drei Punkten im Gepäck nach Hause.

Bereits am Sonntag bestreiten die Wölfe das nächste Auswärtsspiel: um 17:30 Uhr geht es in der steirischen Landeshauptstadt gegen die Graz 99ers.

Andreas Baumgartner

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