Wölfe brechen den Heimfluch gegen die Capitals!

Gerade einmal acht Tage nach dem Auswärtssieg gegen die Vienna Capitals treffen die Wölfe in der heimischen Intercable Arena zum zweiten Mal auf den Hauptstadtclub. Die Wiener durchleben auch aufgrund zahlreicher Verletzungen eine schwierige Phase und befinden sich nach 7 Niederlagen in Folge in ungewohnt niedrigen Tabellenregionen, während der HCP beim ersten Heimspiel nach drei Wochen den Heimfluch gegen die Capitals endlich brechen und die Position in der Spitzengruppe festigen will.

Bei den Caps muss Trainer Marc Habscheid weiterhin auf Dominique Heinrich, Stefan Warg, Sebastian Wraneschitz und Zintis Zusevics verzichten, jedoch auch beim HCP sind heute 4 Abwesenheiten zu verzeichnen: es fehlen neben den Langzeitverletzten Lukas De Lorenzo und Simon Berger auch “Kampfwolf” Zach Sill und Topskorer David Morley. Tomek Valtonen reagiert darauf mit einem neuen lineup, bei dem Arvin Atwal wieder in der Verteidigung zum Einsatz kommt. Um die vierte Angriffslinie zu komplettieren bietet er diesmal Ivan Althuber im Sturm auf.

Der HCP geht das Spiel vor toller Kulisse (2800 Zuschauer) sehr konzentriert an und setzt die Caps gleich unter Druck: Andergassen (Drehschuss gehalten), Messner und Catenacci (beide knapp vorbei) sind bereits in den Startminuten nah dran am Torerfolg, aber als Ege in der fünften Minute mit viel speed das Tor umkurvt und den freistehenden Andergassen bedient klingelt es zum ersten Mal im Kasten der Capitals. Die Wiener haben nicht viel entgegen zu setzen, eine Hereingabe von Twarynski in der 10. Minute geht an Freund und Feind vorbei. Kurz darauf kommt der HCP zu seinem ersten Powerplay, dieses ist 50 Sekunden alt als Akeson eine scharfen Pass quer durch die Box schickt und Frycklund trocken zum 2:0 trifft. In der Schlussminute des ersten Drittels beinahe noch das 3:0 durch die Hausherren, aber der am Boden liegende Steen kann mit der Schlittschuhspitze gerade noch den Abschluss von Stanton nach toller Hereingabe von Schofield abwehren.

Im Mitteldrittel geht es in der gleichen Tonart weiter, in der 25. Minute scheitert Petan nach einem Konter alleine an Steen. Kurz darauf brennt es bei einer Angriffsaktion der Wölfe wieder lichterloh vor dem Kasten der Wiener, Ege setzt den Puck aus einem Getümmel noch an den Innenpfosten, aber Frycklund staubt zum 3:0 ab. Nur wenige Sekunden später fängt Akeson einen Puck der Wiener ab, schickt Schofield auf die Reise und dieser bezwingt Steen zum 4:0. Damit ist der Arbeitstag des Wiener Torhüters beendet, denn Habscheid schickt nun den jungen Backup Widhalm an seiner Stelle zwischen die Pfosten. Als in der 38. Minute Atwal eine Rakete von der blauen Linie genau ins Kreuzeck schickt ist jedoch auch dieser geschlagen und mit dem 5:0 ist die Vorentscheidung in diesem Spiel gefallen. Wermutstropfen im zweiten Drittel ist der Ausfall von Rick Schofield, der nach einem Zusammenprall mit einem Wiener benommen vom Eis muss.

Im Schlussdrittel ist das Spiel längst entschieden, das Highlight für die Zuschauer ist somit ein Boxkampf zwischen Gschliesser und Kromp. Spielerische Höhepunkte sind längere Zeit Mangelware, in der 46. Minute wollen es Öhler und Frycklund in einer Doppelchance zu schön machen und verpassen knapp den sechsten Treffer für die Hausherren, vier Minuten später entschärft Bernard einen gefährlichen Schuss von Brunner im Nachfassen. In der 53. Minute vermasseln die Wiener Andi Bernard doch noch das Shutout, denn Ticar veredelt ein Zuspiel von Cheek per onetimer zum 1:5 für die Gäste. In den Schlusssekunden schrauben die Wölfe das Ergebnis noch auf 6:1, als Akeson den Puck über den Innenschoner von Widhalm ins Wiener Tor befördert. Damit ist die Samstagabendparty in der Intercable Arena endgültig lanciert und das Publikum verabschiedet seine Lieblinge mit frenetischem Applaus in die Kabinen.

Weiter geht es am Mittwoch um 19.45 Uhr mit dem nächsten Heimspiel in der Intercable Arena, zu Gast ist diesmal kein Geringerer als der souveräne Tabellenführer Red Bull Salzburg. Die Wölfe werden alles daran setzen, um mit dem eigenen Publikum im Rücken auch dem großen Meisterschaftsfavoriten ein Bein zu stellen und sich für die last minute Niederlage beim letzten Aufeinandertreffen in Salzburg zu revanchieren!

Nikolaus Spitaler

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