Arbeitssieg gegen die Pioneers zum Auftakt

Die lange Zeit des Wartens hat ein Ende: der HCP trifft im Auftaktmatch der Saison 2023/24 zu Hause auf die Pioneers Vorarlberg. Coach Valtonen kann bis auf die beiden länger verletzten Berger und Di Lorenzo auf das vollständige Lineup zurückgreifen, im Tor erhält Smith das Vertrauen als Starting Goalie. Bei den Gästen aus Feldkirch hingegen ist Stammtorhüter Caffi noch nicht ganz fit, weshalb Madlener im Kasten steht. Daneben kann Neo-Coach Stanley ebenfalls fast vollzählig auflaufen lassen; Nick Pastujov steht erstmals in einem Spiel für die Pioneers auf dem Eis, sein Bruder Michael fehlt als einziger angeschlagen.

Nach toller Pregame-Show starten die Wölfe temporeich und druckvoll ins Spiel. Die ersten fünf Minuten dominieren sie die Partie, auch in einem frühen Powerplay wird gefällig kombiniert und immer wieder der Abschluss gesucht. Erst in der 7. Minute werden die Pioneers gefährlich; Vanttaja findet in Smith seinen Meister. Ab da werden die Gäste immer stärker und gewinnen nun auch Zweikämpfe. Als Macierzynski in der 13. Minute nach einem Check gegen Ege mit Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis muss, können die Wölfe minutenlang im 4 gegen 4, im 5 gegen 4 und sogar im 5 gegen 3 agieren. Doch das Spiel ist komplett zerfahren, und außer einem Außenpfostentreffer aus kurzer Distanz durch Kasastul will kaum ein gefährlicher Abschluss gelingen, während die Pioneers immer wieder Konter versuchen.

Im zweiten Abschnitt kommen die Wölfe zu einer erneuten Überzahlmöglichkeit (Vorarlberg mit sechs Spielern), in der jedoch die Gäste mehr Chancen haben als die Schwarzgelben. Dem ersten Powerplay für die Pioneers (2 Minuten gegen Deluca) entspringt eine Riesenchance für Maver, die Smith mit einem Big Save zunichte macht. Nach einem weiteren fruchtlosen Wölfe-Überzahlspiel kreuzt der auffällige Owre alleine vor Smith auf, doch der HCP-Goalie bleibt erneut Sieger. Als in der 32. Minute Pallestrang Hannoun von den Beinen holt, gelingt endlich wieder ein starkes Powerplay. Dieses wird durch die Führung für die Wölfe gekrönt: Sill und Catenacci scheitern noch im Getümmel vor Madlener, der heranstürmende Hannoun jedoch versenkt die Scheibe zum umjubelten 1:0 (32.). Nun gelingt endlich ein befreiteres Spiel; in einem weiteren Überzahlspiel haben Morley (nach schöner Einzelaktion) und Akeson (Schlenzer an den Innenpfosten) Riesenmöglichkeiten auf einen weiteren Treffer, doch es geht mit der knappsten aller Führungen in die zweite Drittelpause.

Im Schlussdrittel geht der Strafenreigen weiter; ein Penaltykilling (Strafe gegen Schofield) meistern die Wölfe souverän. Gleich darauf hat Petan das 2:0 auf dem Schläger, doch sein Schuss aus spitzem Winkel prallt vom Innenpfosten wieder zurück aufs Eis. Und so bewahrheitet sich eine alte Eishockeyweisheit: wer das Tor nicht schießt, bekommt es früher oder später. Nach Strafe gegen Akeson erzielen die Pioneers im Powerplay den Ausgleich: ein scharfer Querpass von Maier wird dabei von einem HCP-Verteidiger unglücklich ins eigene Gehäuse abgelenkt (1:1; 46.). Doch die Wölfe haben die Antwort parat. Keine 30 Sekunden später erkämpft sich Akeson an der Bande die Scheibe, über Morley kommt sie zu Frycklund und dieser lässt Madlener mit einem platzierten Schuss keine Chance (2:1; 47.). Danach verwalten die Schwarzgelben den knappen Vorsprung; die Pioneers haben nun nicht mehr allzu viel entgegenzusetzen. Glira und Petan scheitern noch mit guten Möglichkeiten, ehe die Nummer 91 in der Schlussminute mit einem Treffer ins leere Tor noch den 3:1-Endstand fixiert.

Nach diesem Arbeitssieg geht es bereits am Sonntag mit dem Tiroler Derby weiter: um 17:30 Uhr sind die Wölfe bei den Innsbrucker Haien zu Gast. Der HCP hofft auf tolle Fanunterstützung in Nordtirol; zudem wird das Spiel live auf live.ice.hockey übertragen werden.

Daniel Weger

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