Goodbye Rienzstadion - Wölfe verlieren letztes Preseason-Heimspiel

Der Tag X ist da – es ist soweit, das allerletzte Spiel des HC Pustertal im alten Rienzstadion wird angepfiffen. Zu Gast ist der Ligarivale EC Grand Immo Villach, es ist für die Wölfe zugleich das letzte Heimspiel in der Preseason.

Bereits in der 4. Minute dürfen die Wölfe-Fans jubeln: nach einem herrlichen Querpass von Jakob Stukel kann Zach Budish zum viel umjubelten 1:0 eindrücken. Das Spiel gewinnt nun an Feuer. Der Villacher Stürmer Kevin Moderer sucht innerhalb von wenigen Minuten zweimal Streit mit seinen Gegenspielern. Nach einem Crosscheck in der 8. Minute muss er in die Kühlbox, der HC Pustertal ist am Drücker. Das Powerplay verstreicht jedoch ungenutzt, auch Mike Caruso scheitert wenige Sekunden vor Ende. Im Gegenzug erhöht der VSV den Druck und wird in der 11. Minute mit dem Ausgleich durch Karlsson belohnt. Nun sind die Villacher klar spielbestimmend, Wölfegoalie Sholl hat alle Hände voll zu tun. In der 15. Spielminute zieht VSV-Verteidiger Linder von der Blueline ab; kurz darauf erhöht Joel Broda auf 1:3. Mit diesem Spielstand geht es zum ersten Pausentee.

Gleich zu Beginn des Mitteldrittels versucht es Harju aus spitzem Winkel, doch vergeblich. Beim darauffolgenden Konter ist es wiederum Broda, der mit einem platzierten Schuss zum 1:4 einnetzt. Doch die Wölfe stecken nicht auf: in der 26. Minute fasst sich Willcox ein Herz und lässt VSV-Goalie Andreas Bernard vom Bullypunkt keine Chance, es steht 2:4. In den folgenden Minuten ist der Villacher SV wieder stärker, und nach einem Getümmel vor dem Tor von Tomas Sholl steht es 2:5: im Fallen trifft Karlsson zum zweiten Mal an diesem Abend. In der 35. Spielminute erhitzen sich die Gemüter wieder, nach einem Foul von Pilloni liefern sich Anthony Bardaro und Zauner einen Fight. Auch Pilloni kassiert eine 2-Minuten-Strafe. In der 36. Minute erzielt Harju im Powerplay nach Vorlage von Budish und Hannoun das 3:5, es ist eine exakte Kopie des 2:5.

Das allerletzte Drittel im Rienzstadion beginnt. In der 47. Minute vergibt Jakob Stukel eine Großchance und trifft nur den Pfosten. Danach ist wieder der Villacher SV am Drücker: Zecchetto muss für 2 Minuten in die Kühlbox, doch die Wölfe überstehen das Penalty Killing unbeschadet. Wenige Minuten später kassiert auch Bardaro eine Strafe. Vor dem Wölfetor brennt es mehrmals lichterloh, doch der VSV kann keine der zahlreichen Chancen verwerten. 74 Sekunden vor Schluss verlässt Wölfegoalie Sholl seinen Kasten, doch der HC Pustertal sucht den Anschlusstreffer auch mit sechs Mann vergeblich. Wenige Sekunden vor Schluss schlittert der Puck nur Millimeter am verwaisten Wölfetor vorbei, es bleibt beim 3:5-Endstand.

Nach dem Spiel verabschieden sich die 910 Brunecker Fans in einer bewegenden Zeremonie von ihrem heißgeliebten Rienzstadion. Bereits am Sonntag um 17 Uhr findet in Villach das Rückspiel gegen den EC Grand Immo VSV Villach statt, die Wölfe hoffen auf eine Revanche bei der Meisterschafts-Generalprobe.

Schiedsrichterbogen

Andreas Baumgartner

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