HDD Jesenice – HC Pustertal 2:3 (0:0, 1:2, 1:1)

Wölfe geben niemals auf! Toller Auswärtssieg in Jesenice!

Nach dem „gestohlenen“ Heimspiel vom Freitag fahren die Wölfe heute mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch nach Slowenien und wollen um jeden Preis im Hexenkessel von Jesenice den Seriengleichstand wiederherstellen und den Heimvorteil zurückerobern.

HCP-Coach Mattila reagiert nach den zwei Niederlagen und stellt die Linien erstmals in den Playoffs komplett um: Tommaso Traversa bildet mit den beiden Virtalabrüder die erste Angriffsreihe, dahinter stürmen Oberrauch, Andergassen und Alex De Lorenzo in der zweiten Linie und Markus Gander führt die dritte Linie mit den beiden Youngsters Simon Berger und Lukas De Lorenzo an, unverändert lediglich die 4. Sturmreihe. Mit Althuber/Hofer, Corbett/Helfer und Elliscasis/March ist auch die Verteidigung anders aufgestellt als zuletzt. Bei Jesenice bleibt fast alles beim Alten, es fehlt nur Erik Svetina gegenüber dem Freitagsspiel, für ihn rückt Sodja Urban in die dritte Linie auf.

Das Spiel beginnt schwungvoll und gleich im Playoff-Modus. Die Wölfe sind hellwach und kommen mit Hofer zu einer Einschussmöglichkeit, Jesenice drückt dann gehörig auf den Kasten von Furlong. In der 8. Minute muss Traversa in die Kühlbox und es geht weiter heiß her im Abwehrdrittel des HCP. Furlong und Co. überstehen die Unterzahl nur mit Mühe. Rund um die 12. Minute dann gerät auch der Jesenice-Kasten unter Druck, die Virtala-Linie schrammt am Führungstreffer vorbei. In der 15. Minute marschiert der Superstar der Slowenen Paradis durch die Reihen, findet aber in Furlong seinen Meister. Auch gegen Ende des Drittels spielt Jesenice schnell und kombinationsreich und der HCP kann somit recht glücklich mit einem 0:0 zum 1. Pausentee in die Kabine.

Das 2. Drittel beginnt mit einer guten Phase für den HCP, Chancen für Berger und Althuber sowie einem Powerplay nach hohem Stock gegen Helfer. In dieser Phase drückt der HC Pustertal auf die Führung, es bleibt aber beim 0:0. Insgesamt ist das Spiel nun ausgeglichener. In der 28. Minute dann die kalte Dusche für die Hausherren: Traversa bedient Teemu Virtala und dieser bezwingt Climie mit einem Schlenzer zum 1:0! Der Hexenkessel der 3450 Zuschauer verstummt und etwa 100 mitgereiste HCP-Fans jubeln. Auch die folgenden Minuten sind nichts für schwache Nerven: Powerplay Jesenice, Aussenpfosten Paradis, Konterchance Berger und 1000%ige für Rodman. In der 35. Minute ist es dann soweit: in einer unübersichtlichen Situation vor dem HCP-Kasten reagiert Glavic am schnellsten und erzielt den Ausgleich. Ein Glasbruch in der 37. Minute nimmt erstmal den Schwung aus der Partie, aber die Wölfe sind hellwach. Eine schöne Kombination bringt einen Puck vor den Kasten und Andergassen reagiert am schnellsten – 2:1!!!!! Pausentee.

Im 3. Drittel kommt Leitner anstatt March aus der Kabine und der HCP erhält ein Powerplay – Jesenice mit 6 Feldspielern auf dem Eis. Dort gibt es Druck vom HCP, es bleibt aber beim 2:1 für die Wölfe. Eines zeigen die ersten Minuten des 3. Abschnittes: Jesenice kommt nicht mehr in Richtung Furlong und der HCP hat die Kontrolle über das Spiel übernommen. Ein irrer Playoff-Fight geht weiter und die Minuten vergehen zu Gunsten der Gäste. 5:29 vor Schluss gerät Corbett unglücklich in die Kühlbox und die Luft im slowenischen Hexenkessel wird dicker und dicker…es fällt das 2:2…und der Krimi geht in die letzten Minuten…das Spiel wiegt weiter hin und her…und dann: JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA Helfer-Goal!!!!!!!!!!! 3:2 nur 17 Sekunden vor Schluss!!!!!!!!!!!!

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Und weiter geht es mit dem Showdown am Dienstag um 20 Uhr im Rienzstadion (Öffnung der Stadionkassen 19 Uhr) – im alles entscheidenden Spiel 5 muss die Entscheidung fallen, wer ab Donnerstag das Finale gegen Olimpija Laibach bestreiten darf. Machen wir das Rienzstadion zum Hexenkessel und tragen unser Team ins Finale, auf geht’s Wölfe!

Patrick Kirchler / Nikolaus Spitaler