#PUSCHTRAPREVIEW
Der HCP trifft auf Villach und die Capitals19.01.2024 @ EC iDM Wärmepumpen VSV, 19:15 Uhr
20.01.2024 spusu Vienna Capitals, 19:45 Uhr
Wie bereits in der vergangenen Woche warten zwei Spiele innerhalb von 24 Stunden auf den HC Pustertal. Am Freitagvormittag treten die Wölfe die Reise nach Villach an. Mit dem Kärntner Traditionsverein haben die Wölfe noch eine Rechnung offen, haben sie doch im letzten Aufeinandertreffen vor drei Wochen eine 3:0-Führung aus der Hand gegeben und innerhalb von zehn Minuten satte fünf Gegentore kassiert. Am Samstag treten dann die Vienna Capitals in der Intercable Arena an. Der kriselnde Hauptstadtclub ist bemüht, den Anschluss an die Pre-Playoff-Plätze nicht zu verlieren, und ist für die Wölfe ein traditionell unangenehmer Gegner.
Die Villacher Adler belegen derzeit den vierten Tabellenplatz, ihre Formkurve war zuletzt jedoch von einem stetigen Auf und Ab geprägt. Gegen schwächere Gegner konnte man zwar meist mehr oder weniger souverän punkten, gegen die direkten Tabellengegner Innsbruck und Linz musste man jedoch empfindliche Niederlagen einstecken. Auch personell steckt der VSV in Turbulenzen, erst am Montag dieser Woche gab der Verein die Trennung von Stürmer Anthony Luciani bekannt. Der kanadische Stürmer konnte an die starke Leistung der vergangenen Saison (1 PPG) nicht anknüpfen.
Die Vienna Capitals befinden sich nach einer langen Negativserie, einem Trainer- und zahlreichen Spielerwechseln mitten im Kampf um die Pre-Playoffs. Die Wiener sind auf jeden Punkt angewiesen, um den Anschluss an die Pioneers Vorarlberg und den erlösenden zehnten Tabellenrang nicht zu verlieren. Mit der Verpflichtung von zwei neuen Stürmern (Zane Franklin und Reid Stefanson) und eines neuen Verteidigers (Seamus Donohue) hat man in der österreichischen Landeshauptstadt bereits Maßnahmen ergriffen, die ein vorzeitiges Saisons-Aus abwenden sollen.
Gegen den EC VSV fällt die bisherige ICE-Bilanz des HCP mit 4 zu 7 Siegen zwar negativ aus, die Resultate zwischen den beiden Teams waren jedoch meist knapp. Dies war auch in den ersten beiden Saisonduellen so: zuerst mussten sich die Wölfe in der Villacher Stadthalle erst im Penaltyschießen geschlagen geben, dann konnte man die Kärntner auf heimischem Eis mit 4: 3 besiegen. Die bittere 3:6-Heimniederlage vor drei Wochen mit dem darauffolgenden Rücktritt von Tomek Valtonen als HCP-Headcoach stellt eine unrühmliche Ausnahme dar.
Die Vienna Capitals waren eineinhalb Jahre lang der Brunecker “Angstgegner” in der ICE Hockey League; gegen alle Teams konnte man punkten, nur gegen Wien nicht. Höhepunkt im negativen Sinne war die 1:9-Niederlage in Bruneck am 21. Oktober 2022. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Nachdem man die ersten 7 Spiele gegen die Caps verloren hatte, konnten die letzten 4 Aufeinandertreffen allesamt gewonnen werden, drei davon auswärts in der österreichischen Landeshauptstadt. In der laufenden Saison konnten die Wölfe alle drei Duelle für sich entscheiden, zuletzt vor einer Woche beim 2:3-Auswärtssieg nach Penaltyschießen.
Der kanadische Torhüter Jean Philippe Lamoureux zählt zu den “Duracell-Häschen” der Liga, in 34 von insgesamt 37 gespielten Partien stand er insgesamt knapp 2.000 Minuten auf dem Eis und war mit 91,5 Save Percentage stets ein sicherer Rückhalt für den EC VSV. Auch den HCP-Stürmern hat “JPL” schon etliche Male mit Glanzparaden den Zahn gezogen.
Die beiden Wiener Neuzugänge Zane Franklin (26, Center) und Reid Stefanson (25, linker Flügel) aus der ECHL haben bereits ordentlich Schwung in die Offensivabteilung der Caps gebracht, auch HCP-Torhüter Andy Bernard hat dies beim letzten Auswärtsspiel in Wien bereits am eigenen Leib erlebt.
Die beiden Stürmer Rick Schofield und Dan Catenacci sowie Verteidiger Ivan Althuber werden aller Voraussicht nach in den Kader der Wölfe zurückkehren. Weiter abwesend ist der Langzeitverletzte Lukas De Lorenzo Meo.
Andreas Bernard: „Das letzte Spiel gegen Villach haben wir trotz gutem Start leider verloren. Diesmal müssen wir es schaffen, über 60 Minuten konstant zu spielen, dann können wir in dieser Liga gegen jedes Team gewinnen.“
Matthias Mantinger: „Die Punkte aus dem verlorenen Heimspiel gegen Villach fehlen uns momentan auf die TOP-6. Es ist alles sehr eng beieinander und wir dürfen keine Punkte mehr liegen lassen. Wir müssen kompakt stehen und wenig Konter zulassen, dann ist alles möglich!“
