Starke Leistung bringt drei Punkte im Heimspiel gegen Linz

Beim vorletzten Heimspiel der regular season gastieren die Black Wings Linz in der Intercable Arena. Für die Wölfe geht es darum, weiter Punkte zu sammeln im Rennen um Platz 10, während die Gäste noch um den direkten Playoffeinzug kämpfen. Bei den Black Wings fehlt der Stürmer Shawn St. Amant, beim HCP lediglich der Langzeitverletzte Emil Kristensen, im Tor startet erneut Tomas Sholl.

Das Spiel geht ohne großes Abtasten los mit schnellen Angriffen auf beiden Seiten, und bereits in der vierten Minute gelingt dem HCP der Führungstreffer: Hannoun stößt mit einem seiner starken Antritte ins gegnerische Angriffsdrittel vor, legt auf den zentral vor dem Tor postierten Ahl ab und dieser befördert die Scheibe über die Schulter von Linz Goalie Höneckl zum 1:0 ins Tor. Die gut gefüllte Intercable Arena ist sofort “on fire” und der HCP legt nach. Andergassen und Deluca (1 gegen 0 Situationen) scheitern jedoch ebenso wie Ege mit einem gefährlichen Diagonalschuss am stark reagierenden Linzer Schlussmann. Kurz nach der Hälfte des ersten Abschnitts kommen die Gäste zu einem Powerplay, das Pusterer Penalty killing funktioniert jedoch tadellos und im Gegenzug folgt dann die nächste große Show von Olivier Archambault: Der HCP Topscorer tanzt mit einem unwiderstehlichen Solo im gegnerischen Drittel die Verteidiger wie Slalomstangen aus, passt perfekt auf die Kelle von Bardaro und dieser schiebt mühelos zum 2:0 für die Hausherren ein, es ist dies der erste Treffer der Nr. 81 des HCP seit 8 Spielen! Kurz vor Ende des Drittels kreuzen Raphael Wolf und Graham Knott noch brandgefährlich vor Sholl auf, dieser klärt jedoch mit zwei tollen Paraden und es bleibt bei der doppelten Führung für die Hausherren nach 20 Minuten.

Im zweiten Drittel kommen die Gäste bissiger aus der Kabine und setzen sich minutenlang im Angriffsdrittel fest, die Wölfe verteidigen jedoch sehr konsequent und lassen keine echten Torchancen zu, dies gilt auch für das zweite Powerplay der Gäste. In der Schlussphase des zweiten Abschnitts wird dann der HCP wieder gefährlicher, Höneckl klärt jedoch bei Abschlussversuchen von Catenacci und Andergassen. In der Schlussminute dann eine ganz starke Angriffsaktion der Hausherren, bei der sich die Linzer nur mit unerlaubten Mitteln zu wehren wissen, und bei angezeigter Strafe und sechs Feldspielern für den HCP folgt dann der nächste Geniestreich der Nummer 93 des HCP Olivier Archambault: Der Frankokanadier ist einmal mehr nicht vom Puck zu trennen, zieht hinters Tor, bedient mit einem millimetergenauen “no look” Backhandpass Ivan Deluca und der Puck zappelt zum 3:0 im Netz! Mit dieser komfortablen Führung geht es auch zum zweiten Pausentee.

Im Schlussdrittel setzen die Gäste noch einmal alles auf eine Karte und werden in der 45. Minute nach einem Schuss aus der zweiten Reihe von Lorenz Lindner mit dem 1:3 Anschlusstreffer belohnt. In der Folge kontrolliert der HCP wieder das Spiel, lässt jedoch ein Powerplay ungenutzt und die Strafe folgt fast auf dem Fuß als Strafbank-Rückkehrer Emilio Romig alleine auf Sholl stürmt, dieser hält seinen Kasten jedoch mit einer Weltklasse Parade sauber. Gegen Mitte des Schlussabschnitts übernehmen dann die Schiris die Hauptrolle im Spiel, nachdem sie einige Male bei grenzwertigen Aktionen der Linzer beide Augen zudrücken wird Berger nach einem fragwürdigen Pfiff auf die Strafbank geschickt und zum Entsetzen des Heimpublikums gibt es noch eine zweite Strafe wegen Protestierens obendrauf. Im Penaltykilling stemmen sich die Schwarz-Gelben zwar vehement gegen die Linzer Angriffe, eine halbe Minute vor Ablauf der zweiten Strafe gelingt Bryan Lebler mit einem verdeckten Schuss aber doch noch das 2:3. Damit steht das Spiel plötzlich auf des Messers Schneide. Angepeitscht von den 2400 frenetischen Fans bringen die Hausherren das Spiel in der Folge jedoch gut über die Zeit und als die Black Wings ihren Goalie für den sechsten Feldspieler ziehen gelingt Ivan Deluca in einem Gegenstoß das erlösende 4:2. Damit sind drei hochverdiente und eminent wichtige Punkte unter Dach und Fach und die Wölfe rangieren weiterhin auf Platz 10 in der Tabelle.

Weiter geht es am Sonntag um 17.30 Uhr mit einem schwierigen Auswärtsspiel in Fehervar, durch den überraschenden Sieg von Graz in Innsbruck kommt es weiterhin auf jeden Punkt an, auf geht’s Wölfe!

Nikolaus Spitaler

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