Überzeugender Heimsieg gegen Olimpija

Nach der Derbyniederlage geht es sogleich weiter mit einem wichtigen Heimspiel. Gerade 7 Tage ist es her, dass man in Ljubljana mit 7:0 gewann. Heute gilt es, diesen Sieg mit einem weiteren Erfolg zu bestätigen. Die Slowenen hingegen sind natürlich heiß drauf, dieses Heimdebakel möglichst schnell wieder vergessen zu machen. Coach Horsky muss erneut auf den verletzten Kristensen sowie auch auf den angeschlagenen Catenacci verzichten und lässt Sholl durchschnaufen; im Tor steht heute Smith.

Das Spiel beginnt verhalten, kein Team will einen schnellen Rückstand riskieren. Die erste große Chance produziert die vierte Linie: Berger bedient Spencer, dessen Schuss Us nicht festhalten kann, doch auch Spinell kann den die Torlinie entlang kullernden Puck nicht im Netz unterbringen. Auf der Gegenseite stockt den 2.150 Zusehern im gut gefüllten Stadion kurz der Atem, als Pance mutterseelenallein aufs Tor ziehen kann, doch Smith lässt sich nicht bezwingen. Nach einer weiteren schönen Aktion der Wölfe (Archambault nach tollem Sololauf ans Außennetz) dürfen die Schwarzgelben nach einem Stockschlag von Dodero im Powerplay antreten. Und wie bereits in den letzten Spielen läuft der Puck wie am Schnürchen und eine schnelle Kombination Bardaro – Hannoun – Bardaro schließt die Nummer 81 mit dem 1:0 ab (13. Spielminute). In der Folge ist die Partie geprägt von schnellen Spielzügen auf beiden Seiten; die Gäste erarbeiten sich ein Chancenplus, doch Smith ist stets Herr der Lage. Auf HCP-Seite hat Glira nach einem Konter das 2:0 auf dem Schläger, doch Us kann parieren.

Im mittleren Abschnitt herrscht lange Zeit Magerkost, viele Fehler auf beiden Seiten lassen keinen Spielfluss aufkommen. Die eine oder andere nicht zwingende Chance springt dabei heraus, doch Mantinger, Ahl, Pance (2 Mal) und Andergassen können die Scheibe nicht im Tor unterbringen. Dafür kommt es nach 29 Minuten zum zweiten Überzahlspiel der Partie. Und erneut schlagen die Wölfe zu! Wieder ist es Bardaro: er dreht sich vor Us einmal um sich selbst und lupft den Puck unhaltbar ins Kreuzeck – ein toller Treffer (2:0, 30. Min.). Nun läuft die Scheibe wieder, und nur eine Minute später bedient Archambault Luchuk, der frei zum Abschluss kommt und sicher zum 3:0 verwandelt (31. Minute). Knapp 60 Sekunden darauf verkürzen die Drachen. Ein vor Smith geblockter Schuss fällt Bericic vor die Füße, der keine Mühe hat, zum 3:1 einzuschieben. Bis zum Drittelende lassen die Wölfe weitere Chancen ungenutzt: der sehr gut aufgelegte Hannoun scheitert im 1 gegen 0 an Us, ein weiteres Powerplay bleibt diesmal ohne Treffer und Deluca hat eine Minute vor der Pausensirene eine weitere schöne Einschussmöglichkeit, verzieht aber leicht.

Im Schlussdrittel drücken die Gäste aufs Gas und versuchen alles, um das Spiel noch zu drehen. Dodero und Kapel finden dabei gute Gelegenheiten vor, die Wölfe versuchen im Konter den Sack zuzumachen. Ahl und Luchuk (nach schöner Einzelaktion) scheitern aber an Us. Eine Unterzahlsituation überstehen sie unbeschadet, doch wenig später müssen sie das 3:2 hinnehmen. Neill sendet aus spitzem Winkel einen harmlosen Schuss Richtung Wölfe-Tor, Kalan kann aber direkt vor Smith den Puck abfälschen und die Scheibe kullert unglücklich ins Netz (52. Minute). Knapp zwei Minuten vor dem Ende nehmen die Drachen den Goalie vom Eis und versuchen das Unmögliche. Doch der Ausgleichstreffer gelingt nicht mehr. Im Gegenteil: Andergassen lupft eine Minute vor Schluss den Puck aus der Gefahrenzone und Deluca und Ahl fahren alleine Richtung leeres Tor. In einer großzügigen Geste verzichtet die Nummer 46 dabei auf den ersten Saisontreffer und schiebt die Scheibe zu Ahl, der zum 4:2-Endstand eindrückt.

Nach diesem wichtigen Sieg geht es bereits am Allerheiligentag mit einem Auswärtspiel in Vorarlberg weiter, wo die Wölfe um 17:00 Uhr auf die Pioneers treffen. Danach folgen vor der Nationalteam-Pause noch das Heimspiel gegen den KAC (Freitag, 04.11.) sowie das Auswärtsspiel in Asiago (Sonntag, 06.11.).

Daniel Weger

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