Nächste Pleite gegen Wien bringt die rote Laterne

Zum zweiten Mal innerhalb von neun Tagen gastiert der HCP bei den Vienna Capitals, nach dem einen Punkt im ersten Aufeinandertreffen wollen die Wölfe heute mit einem Sieg nach Hause fahren um endlich die Serie von 5 Niederlagen en suite zu brechen. Coach Basile reagiert nach der schmerzlichen Heimniederlage gegen Innsbruck und gönnt Tomas Sholl eine Ruhepause, die Reise nach Wien treten Jakob Rabanser und Hannes Stoll als Backup an. Auch in den Angriffslinien nimmt der Coach einige Änderungen vor, als Paradeblock geht das bewährte Trio Bardaro – Harju – Ikonen ins Spiel, dahinter sind die Linien ganz neu gemischt.
Leider werden die Wölfe eiskalt erwischt, bereits nach 26 Sekunden kommt Anton Karlsson am linken Bullykreis frei zum Schuss und bezwingt ICE-Debütant Rabanser mit einem platzierten Flachschuss. In der 4. Minute kann sich der Sterzinger erstmals auszeichnen und verhindert bei einem Schuss aus kurzer Distanz mit einer Glanztat die doppelte Führung der Wiener. In der Folge kann der HCP das Spiel ausgeglichener gestalten, in der 13. Minute scheitert Mantinger nach einem schönen Angriff an Kickert. Gerade in der besten Phase der Gäste muss Traversa auf die Strafbank und die Caps bauen im Powerplay die Führung aus, als Meyer in der 18. Minute mit einem verdeckten Schuss vom rechten Bullykreis Rabanser durch die Beinschoner erwischt. Beim Stand von 2:0 geht es auch zum ersten Pausentee.
Im Mitteldrittel kontrollieren die Caps zunächst souverän das Spiel und die Wölfe sind vorwiegend mit Defensivaufgaben beschäftigt. Erst in der 32. Minute kreuzen Morrison und Stukel bei einem 2 gegen 1 Konter erstmals gefährlich vor Kickert auf, letzterer bleibt jedoch am Wiener Schlussmann hängen. In der Schlussphase des zweiten Abschnitts können die Wiener noch zwei Mal in Folge im Powerplay agieren, Rabanser neutralisiert jedoch alle Schüsse der Caps und bleibt auch bei einer gefährlichen Aktion von Sascha Bauer kurz vor der Sirene Sieger, somit bleibt der Spielstand zur zweiten Pause unverändert.
Im Schlussabschnitt vergibt zunächst Berger eine gute Gelegenheit zum Anschlusstreffer, kurz darauf muss Rabanser bei einer Doppelchance von Matt Neal retten. Der Treffer der Caps ist jedoch nur aufgeschoben, in der 46. Minute kann sich Lukas Piff nach dem nächsten Stellungsfehler der HCP-Defensive im linken slot in aller Ruhe die Ecke aussuchen und schießt gegen den chancenlosen Rabanser das vorentscheidende 3:0. Bei den Wölfen ist nun die Luft draußen, die Hausherren sind dem 4. Treffer näher als der HCP dem Ehrentreffer. Somit müssen die Schwarz-Gelben nach 60 bitteren Minuten erstmals in dieser Saison ohne eigenen Torerfolg vom Eis und zieren gemeinsam mit den Linzern das Tabellenende.
Nun heißt es schnellstens abputzen und weitermachen, denn bereits am Dienstag um 19.30 Uhr wartet das ausverkaufte Schlagerspiel gegen den HC Bozen, vielleicht gelingt ja gerade gegen den Erzrivalen die Trendwende…

Nikolaus Spitaler
Photo credit: Leo Vymlatil

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