Nach zwei absolvierten Vorbereitungsspielen beim Dolomitencup in Neumarkt testen die neu formierten Wölfe heute erstmals auf heimischem Eis. Zum Heim-Opener ist Ligarivale EC VSV aus Villach angereist, für die Kärntner ist es das erste Spiel in der noch jungen Pre-Season.
Die erste Aktion des Spiels gehört den Gästen aus Villach, doch dann sind sogleich die Wölfe am Zug: über Purdeller und Frycklund gelangt die Hartgummischeibe zu Andersen, der mit einem Distanzschuss das frühe 1:0 erzielt. Kurz darauf versucht Osmanski nachzulegen, er verzieht jedoch übers Tor. Der VSV findet nun zunehmend besser in die Partie. Nach fünf gespielten Minuten ist die HCP-Abwehr nicht im Bilde, und die Adler können mit Van Nes im 3-on-1 ausgleichen. Zwei Unterzahlspiele überstehen dieWölfe zunächst unbeschadet, bis Van Nes freistehend vor dem Tor von Hancock bedient wird und mühelos den 1:2-Führungstreffer erzielt. Nur eine Minute später erhöht Lanzinger im 2-on-1-Konter zum 1:3. Gegen Drittelende wird versuchen es die Wölfe aus der Distanz (Andersen zweimal scharf vom Bullykreis, Andergassen von der blauen Linie), doch die Gäste bleiben spielbestimmend und gehen mit einer komfortablen 1:4-Führung in die Kabinen.
In Pause findet Jaspers die richtigen Worte, HCP kommt deutlich aufgeräumter aus der Kabine. Und so beginnt der Mittelabschnitt beginnt durchaus erfreulich für die Hausherren, Mantinger wird im Slot angespielt und befördert den Puck an Lamoureux vorbei ins Tor, es steht nur mehr 2:3. Die Wölfe haben nun deutlich mehr vom Spiel: Akeson (knapp übers Kreuzeck), Andersen (aus spitzem Winkel) und Petan (Schlagschuss von den Hashmarks) haben die Chance auf den Ausgleich. Nach einem Konter landet ein Gschliesser-Schuss gar an der Querlatte. Zunächst feuert MacPherson einen der wenigen Torschüsse in diesem Drittel für die Adler ab, doch Wölfegoalie Roy hält die Scheibe sicher fest. Fünf Minuten vor der Pausensirene gelingt der Ausgleich dann doch: Frycklund erkämpft sich den Puck an der Bande und spielt in den Slot herein, wo ihn Petan unhaltbar zum 3:3-Ausgleich unter die Querlatte lupft. Als Hughes zwei Minuten vor Schluss in die Kühlbox muss, legen die Wölfe sofort noch einen drauf: nach einer unübersichtlichen Situation vor dem gegnerischen Tor reagiert Lacroix am schnellsten und bringt die Hausherren erneut in Führung.
Nach dieser gelungenen Aufholjagd schaltet der HCP im Schlussdrittel zunächst einen Gang zurück. Die Gäste aus Kärnten versuchen daraus Kapital zu schlagen; mit Hughes, Rauchenwald und Neuzugang Scherbak versuchen sie es mehrmals aus der Nähe, aber in Roys Fanghandschuh ist stets Endstation. Auch aus der Ferne (Lindner 2x von der blauen Linie) ist für die Adler nichts zu holen; einen Onetimer von Neuzugang Holway lenkt Roy souverän über das Tor. Auf der anderen Seite scheitert Deluca nach einem Alleingang an JP Lamoureux, auch ein Onetimer von Wesley findet nicht seinen Weg ins Tor. Ein Unterzahlspiel killen die Puschtra souverän. Nun überschlagen sich die Ereignisse: zuerst nimmt Villachs Neo-Coach Tray Tuomie (ex Ritten) nach einem Timeout den Torhüter vom Eis, dann muss Osmanski 20 Sekunden vor Schluss in die Kühlbox. Die Adler werfen alles nach vorne und werden belohnt: nach einer Direktabnahme von Van Nes zappelt der Puck im Netz – Ausgleich!
Es folgen fünf Minuten Overtime (3 gegen 3), die zwar recht unterhaltsam sind und gute Chancen auf beiden Seiten bieten, ein Tor will aber nicht mehr fallen. Und so muss das Penaltyschießen entscheiden. Auf Seiten des VSV vergeben Rauchenwald, Lanzinger und Wall, beim HCP sind Purdeller, Petan und Gschliesser erfolglos. Penalty Nr. 7 wird von Frycklund vergeben, und so setzt erst Van Nes mit Penalty Nr. 8 und seinem dritten Treffer des Abends den Schlusspunkt unter diese Partie.
Morgen Abend wartet bereits der nächste Programmpunkt auf die Wölfe-Familie, ab 18 Uhr findet am Tschurtschenthalerplatz die Mannschaftspräsentation mit Livemusik, Merchandising-Stand, Tirschtlan und Getränken statt.
Das Vorbereitungsprogramm der Wölfe geht am kommenden Freitag weiter, um 20 Uhr gibt sich der EV Landshut (DEL 2) ein Stelldichein in der Intercable Arena.