Klare Heimniederlage gegen Graz

Zum Abschluss der englischen Woche kommt es heute in der heimischen Intercable Arena zum ersten Saisonduell mit den hochgerüsteten Graz 99ers. Nach zwei bitteren Auswärtsniederlagen will der HCP im Spitzenspiel vor vollem Haus endlich wieder auf die Siegerstraße zurückkehren. Jason Jaspers gibt heute Conci und Andersen den Vorzug gegenüber Traversa und Bouramman und nimmt auch kleinere Korrekturen im lineup vor – so tauschen Coulter und Purdeller die Linien und Letzterer stürmt somit an der Seite von Mantinger und Frycklund. Eddie Pasquale nimmt nach seiner Erkrankung wieder auf der Bank Platz. Bei den Graz 99ers, welche gestern erstmals den Angstgegner Asiago bezwingen konnten, fehlt erneut der erkrankte Center Marcus Vela.

Die Wölfe knüpfen an die gute Leistung in Villach an und lassen im Startdrittel mit ihrem aggressiven und lauffreudigen Spiel das Grazer Starensemble überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Ihrerseits setzen sie immer wieder offensive Nadelstiche, Jonas Gunnarson bringt jedoch bei einem Solo von Andergassen die Schoner rechtzeitig zusammen und entschärft auch zwei gute Schussversuche von Alex Petan. Eine gute Minute vor der Schlusssirene bekommt Paul Huber nach einem hohen Stock gegen Lacroix (mit Zahnverlust) eine 2+2 Strafe aufgebrummt und praktisch mit der Sirene könnte Coulter den Puck nach einem rebound beinahe ins leere Tor bugsieren, aber ein Grazer Verteidiger kann die Situation in letzter Sekunde bereinigen.

Im verbleibenden Powerplay zu Beginn des Mitteldrittels bringen die Wölfe wenig zustande, und das rächt sich alsbald ganz brutal, denn die Grazer schlagen in der Folge im Stile einer Spitzenmannschaft eiskalt zu: zunächst schießt Gooch einen Abpraller aus spitzem Winkel zum 1:0 ins leere Tor ein. Kurz darauf könnte Mantinger das Spiel wieder ausgleichen, scheitert aber an Gunnarson und praktisch im Gegenzug fälscht Ganahl einen Schuss von Zündel direkt vor dem Tor entscheidend ab und die Scheibe zappelt schon wieder im Netz der Heimmannschaft. Die Wölfe sind nun geschockt, nur zwei Minuten später kann Albano seelenruhig mit der Scheibe in den slot fahren und schießt mühelos zum 3:0 ein. Jason Jaspers nimmt darauf sein Timeout und versucht die Mannschaft wachzurütteln. Aber den Wölfen klebt weiterhin das Schusspech am Schläger, eine Rakete von Wesley in der 35. Minute streift nur die Querlatte, während kurz darauf bei einem Abschluss von Findlay aus kürzester Distanz erneut Teufelskerl Gunnarson im Wege steht.

Zu Beginn des Schlussdrittels werfen die Hausherren noch einmal alles nach vorne und werden bereits in der 42. Minute belohnt: Schlitzohr Findlay schießt von hinter der Torlinie einfach mal quer auf Gunnarson und dieser lenkt die Scheibe zum 1:3 ins eigene Tor. Dies gibt den Schwarz-Gelben zusätzlichen Auftrieb und nur eine Minute später gelingt Deluca aus dem Getümmel fast der 2:3 Anschlusstreffer, aber Gunnarson kann die Scheibe mit Mühe und im zweiten Versuch irgendwie doch noch unter sich begraben. In der 48. Minute streift ein Diagonalschuss von Andergassen noch einmal haarscharf am Grazer Tor vorbei, aber nun öffnen die Wölfe ihre Abwehr etwas zu viel und so gelingt Harnisch zur Hälfte des Schlussdrittels mit einem schönen Schlagschuss ins Kreuzeck das vorentscheidende 4:1. Damit ist die Partie gelaufen, Gooch schraubt 5 Minuten vor der Schlusssirene in einem Konter das Ergebnis noch auf 5:1 nach oben und so steht der HCP nach einer ganz bitteren Woche mit leeren Händen da.

Nun können die Wölfe einige Tage durchschnaufen und neue Kräfte sammeln, ehe es am nächsten Wochenende mit einem weiteren Heimspiel gegen die Vienna Capitals (Freitag 19.45 Uhr) und mit einem Auswärtsspiel am Sonntag beim KAC weitergeht. Für die Auswärtsfahrt nach Klagenfurt organisiert die Rienzkurve wieder einen Fanbus, Anmeldungen sind noch möglich.

Nikolaus Spitaler

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