Gute Leistung in Villach bleibt unbelohnt

Der HCP reist heute nach Kärnten zum Auswärtsspiel gegen den EC VSV. Beim Heimspiel gegen die Villacher am 18. September gelang der bisher einzige Saisonsieg, entsprechend groß sind die Hoffnungen der Schwarz-Gelben den im letzten Drittel gegen den HCB gezeigten Aufwärtstrend fortzusetzen und endlich den zweiten Saisonsieg einzufahren. HCP Coach Mair kann aus dem Vollen schöpfen, Neuzugang Wyatt Ege kommt jedoch noch nicht zum Einsatz. Bei Villach fehlen Julian Payr, Alexander Rauchenwald und Maximilian Rebernig.

Tatsächlich kann der HCP den Schwung aus dem Bozenspiel mitnehmen, die Mannschaft beginnt sehr couragiert und ist trotz dreier Unterzahlspiele das bessere Team in Drittel 1. Bereits in der Startphase prüfen die erste Linie und zweite Linie mehrmals Lamoureux im Kasten der Kärntner. Die Pusterer Startoffensive wird durch besagte Unterzahlspiele gebremst, das PK funktioniert jedoch tadellos, zwei gute Abschlussmöglichkeiten von Hughes und Sabolic werden von Sholl neutralisiert und im Gegenzug hat Spinell sogar die Möglichkeit auf den Shorthander, JPL bleibt jedoch Sieger. In den Schlussminuten erneut eine Drangphase der Schwarz-Gelben, aber weder Glira, Roy noch Bardaro können den Torbann brechen, es bleibt beim 0:0 zur ersten Pause.

Im zweiten Drittel starten die Hausherren aggressiver in die Partie, aber der HCP hält dagegen und so entwickelt sich ein Spiel mit offenem Visier. Gleich zu Beginn vergeben Grafenthin (vorbei) und Archambault (Innenpfosten) Großchancen auf den Führungstreffer, ein erstes PP für den HCP verstreicht leider ungenutzt und auch ein Alleingang von Bardaro kurz darauf endet bei Lamoureux, auf der Gegenseite schießt Collins nach einem 2 gegen 1 Konter daneben. Kurz vor Drittelmitte drückt noch einmal die dritte Linie der Wölfe stark auf den Führungstreffer, danach jedoch nehmen die Hausherren das Heft in die Hand und nachdem Sholl noch eine Großchance von Tomasevic mit einem big save vereitelt gelingt Desjardins in der 37. Minute mit einer Direktabnahme das 1:0 für die Hausherren, dies ist auch der Zwischenstand nach zwei Dritteln.

Im Schlussdrittel spielt nur mehr der HCP und setzt die Hausherren unter Dauerdruck, aber nach der Niederlagenserie fehlt den Wölfen das Selbstvertrauen und in der Folge klebt ihnen das Pech am Schläger. In einem Powerplay gleich zu Beginn eine symptomatische Szene: Luchuk setzt den Puck an den Innenpfosten, die Scheibe kullert quer über die Linie aber bevor sie diese zur Gänze überquert kann sie ein VSV Verteidiger irgendwie noch aus dem Tor kratzen. In der gleichen Tonart geht es weiter – Hannoun (Alleingang), Bardaro (Schlagschuss) und vor allem Andergassen, der in der 55. Minute völlig freistehend Lamoureux anschießt – vergeben beste Torchancen und auch der sechste Feldspieler 2 Minuten vor dem Ende bringt nicht den erhofften Erfolg, somit geht der HCP trotz eines beherzten Auftritts bereits zum 6. Mal in Folge mit leeren Händen vom Eis.

Es bleibt nicht viel Zeit zum Überlegen, bereits morgen um 19.45 Uhr in der Intercable Arena gibt es beim Heimspiel gegen die Graz 99ers die nächste Chance zur Trendwende: mit einem starken Publikum im Rücken und gehöriger Wut im Bauch sollten die drei Punkte diesmal auf jeden Fall in Reichweite sein, auf geht’s Wölfe!

Nikolaus Spitaler
Photo credit: VSV/Krammer

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