Keine Punkte in Graz

Zum Auftakt der englischen Woche trifft der HCP auswärts auf den Tabellenvierten Graz 99ers. HCP Coach Jason Jaspers kann aus dem Vollen schöpfen und so erspart er Eddie Pasquale vor dem “Doppelspieltag” am Wochenende die lange Reise nach Graz. Dafür schenkt er Andi Bernard das Vertrauen und bietet in der Verteidigung alle 5 Ausländer auf, auch bei den Sturmlinien nimmt er einige Änderungen vor. Bei den Grazern fehlen Nico Brunner, Nick Albano und Paul Reiner, im Tor startet die Nr. 1 Jonas Gunnarson.

Die Startphase im Grazer “Bunker” verläuft ohne große Höhepunkte, der HCP hat in einem ersten Powerplay Mühe sich im gegnerischen Drittel festzusetzen und mehr als eine Halbchance durch Purdeller springt nicht heraus. Auch die Steirer zeigen sich im Startdrittel nur selten vor dem Kasten von Andi Bernard, schlagen jedoch bei den einzigen beiden Torchancen eiskalt zu: in der 14. Minute lenkt Ticar eine scharfe Hereingabe von Bailey perfekt zum 1:0 in die Maschen und drei Minuten später zieht Haudum unwiderstehlich von rechts vor das Tor von Bernard und vollendet gekonnt zum 2:0. Bei diesem Stand geht es auch zum ersten Mal in die Kabinen.

Im zweiten Drittel geht es zunächst in derselben Tonart weiter, die Hausherren kommen gleich in der Startphase zu ihrem ersten Powerplay und schlagen zum dritten Mal eiskalt zu: nachdem eineinhalb Minuten des Überzahlspiels ohne große Aufreger abgelaufen sind bekommt der im slot angespielte Markus Vela zu viel Platz und kann ungehindert zum 3:0 eindrücken. Die Reaktion der Wölfe lässt einige Zeit auf sich warten, erst in der zweiten Hälfte können sie sich einige Male gefährlich vor das Tor von Gunnarson spielen. Dieser bleibt jedoch sowohl bei einem gefährlichen Abschluss von Conci, einer schönen Aktion von Wesley, als auch einer gefährlichen deflection von Bouramman nach schönem Zuspiel von Akeson Sieger, es bleibt somit beim 3:0 zur zweiten Sirene.

Die Gäste geben sich jedoch noch nicht geschlagen und können im Schlussabschnitt erstmals größeren Druck auf das Tor der Steirer aufbauen, welche sich nun auch mehrere Undiszipliniertheiten leisten und gleich 5 Bankstrafen einhandeln. Das Überzahlspiel der Wölfe funktioniert nun tadellos, sie belagern das Tor von Gunnarson minutenlang, können diesen aber in den ersten beiden Powerplays trotz zahlreicher Distanzschüsse und zweier Abschlüsse von Frycklund und Gschliesser aus kürzester Distanz nicht bezwingen. Und so kommt es wie es kommen muss, die Grazer zeigen sich erneut äußerst zynisch und nutzen ihre erste ernsthafte Torchance, als Haudum die Scheibe im dritten Nachsetzen zum vorentscheidenden 4:0 einschiebt. Die Wölfe geben noch immer nicht auf, und Frycklund gelingt mit einem schönen Handgelenksschuss endlich der hochverdiente Ehrentreffer zum 1:4. Mehr ist an diesem Abend gegen abgezockte Grazer aber nicht mehr drin und so müssen die Schwarz-gelben erneut mit leeren Händen die Heimreise antreten.

Weiter geht es am Freitag und Samstag mit einem “Zwölfpunkte-Wochenende” gegen zwei direkte Konkurrenten um den Playoffeinzug: Am Freitag um 19.15 Uhr steht das Auswärtsspiel in Innsbruck auf dem Programm, bevor der Eishockeyzirkus am Samstag in die Intercable Arena zurückkehrt, wo es um 19.45 Uhr beim letzten Heimspiel vor Weihnachten zum direkten Duell gegen den Tabellennachbarn Vienna Capitals kommt.

Nikolaus Spitaler
Photo credit: Graz 99ers

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