Im Rahmen der ersten englischen Woche tritt der HCP auswärts beim amtierenden Meister Salzburg an. Coach Jaspers muss dabei auf den verletzten Deluca sowie den noch rekonvaleszenten Bernard verzichten. Im Vergleich zu den letzten Partien stellt er die Linien neu zusammen.
Von Beginn an dominieren die Red Bulls das Geschehen, sie setzen die Wölfe mit hohem Tempo und großer Intensität unter Druck. Der HCP versucht, die Räume eng zu machen und mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen. In der 6. Minute gelingt Salzburg der erste Treffer: Thaler bedient Bourke im Slot, und dieser verwertet souverän zum 1:0. Nach 10 Minuten muss Lewington auf die Strafbank, und der HCP nutzt das Powerplay nur 24 Sekunden später: Frycklund zieht zentral ab, Lacroix steht goldrichtig und staubt zum 1:1 ab (11. Minute). Doch der Ausgleich währt nicht lange. In der 14. Minute schließt Genoway aus spitzem Winkel ab, Roy kann den Puck nur mit dem Schoner abwehren, und Kraus verwertet den Rebound zum 2:1. Kurz darauf hat Petan die Chance auf den erneuten Ausgleich, scheitert jedoch an Tolvanen. Auf der Gegenseite muss Lacroix in die Kühlbox, und 4 Sekunden vor der Pausensirene erhöht Schneider mit einem fulminanten Schuss auf 3:1 (PP, 20. Minute).
Das zweite Drittel beginnt vielversprechend. Die Wölfe erobern an der Bande den Puck, Petan bedient den aufgerückten Bouramman, und die Nummer 18 trifft zum 3:2-Anschlusstreffer (22. Minute). Der HCP zeigt sich nun deutlich verbessert und bringt immer wieder Schüsse auf das Tor der Red Bulls (u.a. durch Andersen und Coulter). Eine große Chance zum Ausgleich hat Petan in der 29. Minute, als er allein auf Tolvanen zuzieht, jedoch nicht verwerten kann. Kurz darauf macht es Akeson besser. Nach einem Puckgewinn an der Bande wird er von Petan freigespielt und nagelt den Puck mit einem kraftvollen Schuss ins Kreuzeck, womit er den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich erzielt (3:3; 34. Minute). Nur wenige Sekunden später muss Osmanski nach einem Gerangel auf die Strafbank. Im anschließenden Powerplay feuern die Red Bulls 2-3 gefährliche Schüsse ab, doch das Penalty Killing des HCP ist erfolgreich, und bis zum Ende des Drittels sind die Wölfe das aktivere Team. Mit 3:3 geht es in die zweite Pause.
Im Schlussabschnitt bleibt der erwartete Ansturm der Gastgeber vorerst aus. Stattdessen spielen die Wölfe äußerst konzentriert und sind selbst im Konter immer wieder gefährlich. So kommen Mantinger (46., alleine im Tempovorstoß), Bouramman (47., Schlagschuss), Akeson (48., übers Tor) und Coulter (49., schneller Konter) zu durchaus beachtlichen Chancen. Treffer gelingt leider keiner, und das wird vom Top-Team aus Salzburg bestraft. Schneider ist bei einem Rebound erneut am schnellsten zur Stelle und bringt die Red Bulls mit 4:3 in Führung (51. Minute). In der 56. Minute stellt Hochkofler im Powerplay auf 5:3; 14 Sekunden später trifft Thaler zum 6:3. Nach einem Fight zwischen Lacroix und Hochkofler wird der Eppaner 5 Minuten verbannt, Lacroix hingegen direkt in die Kabine geschickt. In einem weiteren Überzahlspiel gelingt Robertson mit einem Schuss von der blauen Linie noch das 7:3, und so fahren die Wölfe ohne Punkte wieder nach Hause.
Für den HC Pustertal geht es nun mit zwei Heimspielen weiter: am Freitag, 04.10., kommen die Black Wings Linz nach Bruneck, zwei Tage später ist am Sonntag der KAC in der Intercable Arena zu Gast.