22.01.2015: HC Pustertal – HC Gherdeina 6:2 (1:1, 1:1, 4:0)

Die Wölfe besiegen Gröden und sind bereit für das Final 4

Am heutigen Donnerstag hieß es sich für den HCP das nötige Selbstvertrauen für das Final 4 am Wochenende zu holen. Ein vermeintlich “einfacherer” Gegner gastierte in Bruneck: Der HC Gröden. Die Grödner, die in der zweiten Meisterschaftsphase noch immer auf den ersten Sieg warten, hätten in den Augen der Pustrer Wölfe genau der richtige Gegner sein können. Aber man war gewarnt. Zwei der bisher fünf Aufeinandertreffen der laufenden Saison gingen verloren. Zudem zeigte Gröden zuletzt gegen Cortina einen Aufwärtstrend, obwohl man eine 4:1-Führung noch aus der Hand gab.

Und in der Tat, nach drei gespielten Minuten kam die erste Ernüchterung. Die Wölfe waren bis dahin das aktivere Team, das Tor schoss aber Gröden. Der Schuss von Newton von links war für die Wölfe-Fans ebenso überraschend wie für Kuhn, der etwas unglücklich aussah, sonst aber wie immer eine sehr gute Leistung zeigte.

Pustertal blieb am Drücker und kam in Überzahl zum verdienten Ausgleich. Glira zog in Überzahl von der blauen Linie ab, Der Puck kam zu Scandella, der ihn ins Tor lenkte. Das erste Drittel blieb spannend, was auch der aufopferungsvollen Spielweise der Grödner zuzuschreiben ist.

Im zweiten Drittel gab zunächst Gröden den Ton an. Kuhn hatte alle Hände voll zu tun. Die Wölfe hatten zunächst Glück, nach fünf Spielminuten konnten sie sich jedoch fangen und selbst Akzente nach vorne setzen.Obermair hatte die Führung auf dem Schläger, scheiterte aber knapp an Demetz.

Der Goalie der Grödner stand auch beim Schuss von Devos richtig und stellte seinen Körper zwischen Tor und Puck. Im dritten Powerplay des Abends trafen die Wölfe zur vermeintlichen Führung. Der Treffer wurde aber wegen Torraumabseits von Schweitzer zurecht aberkannt.

Der Jubelschrei war kaum verhallt als die Wölfefans den zweiten Treffer, diesmal zurecht, bejubeln durften. Und dies war sogar ein ganz besonderes Tor: nämlich das erste überhaupt von Danny Elliscasis in der Kampfmanschaft der Wölfe.

In der Folge dominierten die Wölfe die Partie und kamen sogar in Unterzahl mit Scandella zu einer hundertprozentigen Tormöglichkeit. Diese wurde jedoch nicht genutzt. Auch ein Gewaltschuss von Berzins ging nur knapp am Tor vorbei. Gröden war fast chancenlos, aber eben nur fast. Die letzte Möglichkeit nutzte der brandgefährliche Maylan 22 Sekunden vor der Sirene zum Ausgleich. Er fälschte einen Schuss von der blauen Linie an Kuhn vorbei ins Kreuzeck. So blieb es nach 40 Minuten beim 2:2.  Das stärkste Drittel der Wölfe sollte aber folgen. 

Devos trat heute vor allem als Vorlagengeber in Erscheinung. Eines dieser Zuspiele verwertetete Scandella zum viel umjubelten 3:2. Er ließ Demetz keine Chance zur Abwehr. Devos ließ es sich jedoch nicht nehmen sein eigenes Torkonto weiter nach oben zu schrauben. Diesmal hämmerte er den Puck von der Bande in die lange Ecke. Der Schuss war nicht unhaltbar, wenngleich Demetz auch total die Sicht genommen war. 
Bona und Berzins besiegelten mit ihren Toren endgültig die Niederlage für Gröden.

Torschützen: 0:1 NEWTON J. L. (Luomala M., Maylan J. J. B.) 3:08, 1:1 (PP) SCANDELLA G. (Glira D., Devos P.) 8:17, 2:1 ELLISCASIS D. (Berzins A., Kuhn G. V.) 33:42, 2:2 MAYLAN J. J. B. (Senoner F., Luomala M.) 39:38, 3:2 SCANDELLA G. (Devos P., Oberrauch M.) 41:59, 4:2 DEVOS P. (Hofer A., Glira D.) 49:02, 5:2 BONA P. (Rizzo P., Berzins A.) 50:48, 6:2 BERZINS A. (Oberrauch M., Helfer A.) 53:00;

Torschüsse: Pustertal 51 (11, 17, 23) – Gherdëina 30 (11, 9, 10)

Strafminuten: Pustertal 10 (2, 4, 4) – Gherdëina 8 (2, 6, 0)

Die weiteren Endergebnisse des Spieltags: Fassa – Cortina 4:0, Ritten – Mailand 2:1 n. P., Sterzing – Kaltern 1:2 n. V., Valpellice – Asiago 4:6, Eppan – Neumarkt 7:2 Die weiteren Endergebnisse des Spieltags: Kaltern – Asiago 0:6, Sterzing – Milano 4:2, Eppan – Valpellice 7:3, Fassa – Ritten 2:5, Cortina – Gröden 6:4

Final4 in Mailand!

Am Samstag ist es endllich soweit, mit dem ersten Spiel des Final4 gegen die Rittner Buam steht ein nächster Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Die Partie wird bereits um 15 Uhr angepfiffen.

Harald Gruber