Nach dem starken Halbfinalsieg gegen Asiago stehen die Wölfe im Finale um die Italienmeisterschaft 2018. Gegner im IHL-Elite-Finale sind die Rittner Buam, die im Halbfinale gegen Sterzing die Oberhand behielten. Es ist dies das dritte Aufeinandertreffen im Finale der beiden Teams; 2014 und 2016 haben jeweils die Rittner Buam das bessere Ende für sich verbuchen können. Und auch 2018 gibt es kein Happy End.
Zum Spiel: Die Wölfe müssen heute erneut mit Elliscasis und Pance zwei wichtige Stützen vorgeben, beim Gegner fehlt Pechlaner. In Asiago sind gerade einmal 27 Sekunden gespielt, da steht es schon 0:1. Oscar Ahlström kommt zum Schuss und trifft präzise ins Kreuzeck. Im Gegenzug haben die Wölfe sogleich die Chance auf den Ausgleich, scheitern mit De Lorenzo aus kurzer Distanz aber knapp. Danach versucht der HCP Druck zu machen, Ritten kann abwarten und kontern. Nach einer Unsicherheit in der Verteidigung kommt Frei alleine zum Abschluss und trifft nach 8 Minuten zum 0:2. Der HCP tut sich schwer, in geordneter Manier vor das gegnerische Tor zu gelangen. In der 11. Minute zieht Oberrauch ab, findet aber in Killeen seinen Meister. Auf der Gegenseite fällt ein Abpraller Spinell M. vor die Füße und dieser hat keine Mühe, zum 0:3 einzuschieben (14. Minute). Und nachdem Cole im Powerplay von der blauen Linie auch noch zum 0:4 einnetzt, ist das Startdrittel ein Kapitel, das es schnell abzuhaken gilt.
Im zweiten Abschnitt ersetzt Kinkelin Tragust im Wölfe-Tor. Die Gelbschwarzen gehen von Beginn an entschlossen zu Werke und haben gleich einige Möglichkeiten. Zudem profitieren sie dann von drei Überzahlspielen quasi en suite, in denen sie sich jeweils im Drittel der Rittner festsetzen können. Allein die großen zwingenden Chancen entspringen dabei nicht, und so kann auch der dringend benötigte Anschlusstreffer nicht fallen. Als dann auch die Wölfe auf die Strafbank müssen, agieren die Buam 1,5 Minuten mit 5 gegen 3 Mann, schaffen aber ebenfalls keinen Treffer. So endet das Drittel torlos, und es bleibt beim komfortablen 4:0 für die Gegner.
Auch im Schlussdrittel gibt es Strafen auf beiden Seiten und somit sind vielfach die Special Teams im Einsatz. Als Tudin nach 45 Minuten das 0:5 erzielt, ist das Spiel endgültig gelaufen. Geradezu emblematisch die Entstehung des Treffers: von hinter dem Tor trifft der Ritten-Oldie den Pfosten, und von dort kullert der Puck via Schlittschuh von Kinkelin ins Tor. Der Rest ist Ergebniskosmetik: Markus Spinell erzielt im Break seinen zweiten Treffer (6:0, 58. Minute) und Lukas Tauber gelingt 4 Sekunden vor der Schlusssirene noch das Ehrentor für die Wölfe.
Ritten holt dich damit den dritten Meistertitel in Folge. Den Wölfen gelingt nach dem Coup gegen Asiago am Samstag keine zweite Sensation. Nun gilt die gesamte Konzentration der Alps Hockey League.
Der HC Pustertal gratuliert den Rittner Buam herzlich zum Italienmeistertitel 2018!