EHC Lustenau – HC Pustertal 4:3 n.P. (1:2, 0:1, 2:0, 0:0, 1:0)

Niederlage im Penaltyschießen beim EHC Lustenau

Im zweiten Spiel der Masterround sind die Wölfe zu Gast in Vorarlberg. Die beiden Teams gehen mit gänzlich unterschiedlichen Vorzeichen ins Match: Lustenau besiegte am ersten Spieltag etwas überraschend auswärts Jesenice und strotzt nun vor Selbstvertrauen; der HCP musste eine unglückliche Heimniederlage gegen Asiago hinnehmen und sollte heute punkten, um nicht gleich die gute Ausgangssituation nach der Vorrunde zu verspielen.

Das Spiel beginnt gleich ganz nach dem Geschmack der Schwarzgelben: nach 51 Sekunden steht es 1:0 für die Wölfe, Andergassen hat gut nachgesetzt und den Puck aus kurzer Distanz über die Linie bugsiert. Die Gastgeber lassen sich dadurch jedoch nicht aus dem Konzept bringen und versuchen es immer wieder mit Schüssen aus allen Lagen. Ein solcher führt dann auch zum Ausgleich: Tragust kann einen Abschluss von Gricinskis nur abprallen lassen, und Cipulis verwertet den Rebound – 1:1 nach 8 Minuten. Die Wölfe bleiben aber weiter tonangebend und machen mit allen Linien viel Druck. Und die vierte Linie ist es auch, die für die neuerliche Führung verantwortlich zeichnet: nach einigen guten Szenen kommt der Puck zu Hofer, der aus mittlerer Distanz abzieht und den HCP 2:1 in Front bringt (15. Min).

Im Mitteldrittel lassen die Wölfe, die auf den erkrankten Schweitzer verzichten müssen, dann wenig zu, auch in zwei Unterzahlsituationen kommt kaum Gefahr auf. Im Gegenzug gestalten sie selbst aktiv das Spielgeschehen und erhöhen nach 28 Minuten auf 3:1: Wiebe erkämpft sich einen bereits verlorenen Puck im Angriffsdrittel in unnachahmlicher Manier zurück und könnte selbst abschließen, bedient aber mit einem Zuckerpass Oberrauch, der keine Mühe hat einzunetzen. Mit dieser komfortablen Führung geht es zum zweiten Pausentee.

Im Schlussabschnitt kontrollieren die Wölfe dann eigentlich das Spiel und steuern einem Sieg entgegen. Bis, ja bis den aufopferungsvoll kämpfenden Gastgebern der Anschlusstreffer (2:3 Hrdina, 51. Min.) und wenig später sogar der Ausgleich gelingt (3:3, Wiedmaier 54. Min.). Beide Male sorgen die Lustenauer dabei für viel Verkehr vor Tragust, so dass dem Goalie bei den beiden entscheidenden Schüssen die Sicht verdeckt ist und der Puck den Weg ins Tor findet. So gehts in die Verlängerung, auf der beide Teams gute Chancen vorfinden (Rabbit wird allein aufs Tor stürmend zurückgepfiffen), aber kein Treffer mehr gelingt.

Das Penaltyschießen entscheidet, und hier hat Lustenau das glücklichere Ende für sich: Nachdem je fünf Akteure auf beiden Seiten ohne Torerfolg bleiben, verwandelt Kapitän Max Wilfan für die Vorarlberger zum entscheidenden 4:3.

Statistiken zum Spiel

Bereits am Dienstag geht es weiter, und die Wölfe sind erneut im Ländle zu Gast, diesmal bei der VEU Feldkirch. Spielbeginn ist 19.30 Uhr. Das nächste Heimspiel gibt es dann am Samstag, 04.02., wenn mit HDD Jesenice das nächste Top-Team zum Prüfstein für die Wölfe wird: spannende gute Spiele sind in dieser Masterround garantiert!

DW