EC Kitzbühel – HC Pustertal 2:4 (0:0, 1:1, 1:3)

Kitz ist eine Reise wert – HCP siegt 4:2

Nach dem ersten Punktverlust am Mittwoch in Dornbirn gegen Bregenzerwald treten die Wölfe erneut auswärts an, diesmal in Tirol bei den Adlern des EC Kitzbühel. Der HCP muss dabei stark ersatzgeschwächt anreisen, denn neben den langzeitverletzten Corbett und T. Virtala fehlen auch noch Brunner und Berger; dafür ist Traversa wieder mit von der Partie. Bei den Hausherren, die von einem überraschenden 3:2-Auswärtssieg bei Olimpija Laibach kommen, gibt mit Antonitsch ein Leihspieler von den Innsbrucker Haien sein Debüt.

Die Wölfe drücken von Beginn an aufs Gas und bombardieren KEC-Goalie Rimmer sofort mit Schüssen aus allen Lagen. Die erste klare Chance hat Gander in der 6. Minute, als er dezentral alleine aufs Tor zieht. Es sollte die erste von vielen ähnlichen Möglichkeiten an diesem Abend sein, wo diverse HCP-Cracks frei stehend zum Abschluss kommen, aber der Puck nicht ins Tor will. Im ersten Abschnitt erwähnenswert noch Chancen von Hofer, De Lorenzo II, Gander, Großgasteiger, Traversa, De Lorenzo I und Oberrrauch; bis zum Schluss sind es laut offizieller Drittelstatistik 18 Torschüsse ohne Erfolg. Spannend wird es in der Schlussminute, als die Wölfe eine Strafe wegen zu vielen Spielern bei einem missglückten Wechsel aufgebrummt bekommen und Elliscasis dann direkt nach dem Bully mit 2+2 vom Eis muss. Dies bedeutet 4 Minuten Unterzahl (davon fast 2 Minuten 3 versus 5), mit denen die Wölfe in das Mitteldrittel starten müssen.

Und so ist es nicht verwunderlich, dass die Wölfe in Rückstand geraten. 32 Sekunden sind im zweiten Abschnitt gespielt, als Lenes, seines Zeichens Kapitän und auffälligster Akteur in den Reihen der Hausherren, im PP2 mit einer tollen Direktabnahme aus spitzem Winkel Furlong überrascht und zum 1:0 für den KEC trifft. Danach kreuzen Erlacher (23.) und Piroso (26.) alleine vor Rimmer auf, auf der Gegenseite kommt Lenes freistehend zum Schuss (27.), dann sind es De Lorenzo Alex und Traversa, die ihr Glück versuchen (28.) – es bleibt aber beim knappen Rückstand. Nach 32 Minuten muss ein Kitzbühel-Crack für 2 Minuten vom Eis und wenig später folgt ihm ein zweiter – nun haben die Wölfe 1:20 Minuten lang mit 5 gegen 3 Mann die Chance auf den Ausgleich! Auch diese Sekunden verstreichen ohne Torjubel – doch kurz darauf ist es endlich so weit: Virtala passt quer auf Gander und dieser zieht ab – 1:1! Gegen Drittelende muss Elliscasis ein weiteres Mal für 4 Minuten zur Abkühlung. Doch statt rollender Angriffe der Gastgeber ziehen die Wölfe ein ums andere Mal im Break alleine oder im zwei gegen eins davon und sind selbst der Führung nahe.

Im Schlussabschnitt starten die Wölfe mit einem Powerplay und belagern gleich das Tor des KEC. Und dann geht es Schlag auf Schlag: einen Schuss von der blauen Linie von Hofer staubt Gander aus kurzer Distanz ab – 2:1 für den HCP! Und knapp 3 Minuten später schießt Oberrauch zentral aufs Tor und zur Freude der 50 mitgereisten Wölfefans aus dem Pustertal ist Virtala Marko zur Stelle – 3:1 – die Entscheidung! Danach verwalten die Schwarzgelben das Match und lassen auch die Hausherren etwas mehr ins Spiel kommen, ohne jedoch ernsthaft ein Gegentor zu riskieren. In einem Powerplay 5 Minuten vor Schluss verhindert Rimmer mit mehreren Glanzparaden eine Weile Schlimmeres, doch dann fällt der vierte Treffer: Hofer zieht wieder einmal ab und Gander verwandelt den Rebound zum 1:4 – der dritte Treffer an diesem Abend für den Sterzinger! Zwei weitere volle Minuten doppelte Überzahl bringen keine Tore mehr, dafür gelingt den Gastgebern mit Rosenlechner 20 Sekunden vor Schluss noch Ergebniskosmetik, und so fahren die Wölfe mit 4:2 den 15. Sieg in Serie ein.

Alle Zahlen zum Spiel.

Nach diesem Auswärtsdoppel folgt in der nächsten Woche ein Heimdoppel: am Donnerstag, 22.11., sind um 20 Uhr die Red Bull Juniors aus Salzburg zu Gast, am Samstag, 24.11. folgt um 20 Uhr der HC Gherdeina. Die Wölfe freuen sich auf zwei tolle Heimspiele und wünschen sich dafür eine tolle Kulisse im Rienzstadion!

DW