HC Pustertal – Hockey Milano Rossoblu 4:0 (2:0, 2:0, 0:0)

Geglückte Revanche bei der Puster Ice Night!

Zum Abschluss der nachweihnachtlichen Spieleserie bittet der HCP im Rienzstadion den HC Milano Rossoblu zum Gastspiel. Der Abend steht im Zeichen der Athletinnen des Puster Ice Club, welche die HCP-Cracks auf das Eis begleiten und das Publikum vor dem Spiel und in den Drittelpausen mit gelungenen Eiskunstlaufvorführungen unterhalten.

Die Wölfe haben mit den Mailändern noch eine große Rechnung offen, unterlief ihnen beim letzten Aufeinandertreffen in Mailand doch der einzige peinliche Ausrutscher in der bisherigen Saison, als sie völlig überraschend gegen die bereits ohne Ausländer angetretenen Hausherren eine 2:3 Niederlage einstecken mussten. Mailand hat in der Folge jedoch mehrere respektable Ergebnisse gegen renommierte Gegner eingefahren und konnte zuletzt sogar einen klaren Auswärtssieg in Fassa verbuchen, der HCP ist also vorgewarnt und sollte die Lombarden nicht ein weiteres Mal auf die leichte Schulter nehmen!

Petri Mattila muss nach dem Brutalo-Foul in Asiago auf Marko Virtala sowie den angeschlagenen Thomas Erlacher verzichten, weshalb David Laner die Centerposition in der vierten Linie übernimmt, Mailand tritt wie bereits seit Wochen ohne Ausländer an.

Nach einer ersten Vorführung des Puster Ice Clubs starten die Wölfe vor gut 1000 Zuschauern wie aus der Pistole geschossen in die Partie und nehmen das von Martino Valle Da Rin gehütete Gehäuse sogleich unter Beschuss. Erstmals richtig brenzlig wird es vor dem Mailänder Kasten als Andreas Radin für Mailand auf die Strafbank muss. Zunächst scheitert Berger zwei Mal aus aussichtsreicher Position, ehe Armin Helfer am rechten Bullypunkt völlig frei zum Schuss kommt und Valle da Rin mit einem platzierten Schuss ins lange Eck keine Chance lässt – 1:0 (3. Min). In der Folge geht es in der gleichen Tonart weiter, die Hausherren dominieren das Spiel nach Strich und Faden und kreuzen immer wieder gefährlich vor dem Mailänder Tor auf. In der 7. Minute scheitert Max Oberrauch mit einer Granate an der Torumrandung, 2 Minuten später spielt Großgasteiger wunderschön den freistehenden Corbett an, der knapp übers Tor zielt. In der 10. Minute jedoch erhöht Teemu Virtala mit einer Schlitzohrigkeit zum 2:0: Aus dezentraler Position nahe der linken Bande sieht er einen schlecht postierten Gästegoalie und überlistet diesen mit einem Schuss aus unmöglichem Winkel. Kurz vor Drittelsende verpasst Teemu Virtala nur ganz knapp seinen zweiten Treffer, als er in einer 4 gegen 4 Situation bei einem Konter alleine an Valle da Rin scheitert.

Auch im zweiten Drittel häufen sich nach kurzer Einwärmzeit die Chancen der Hausherren, in der 25. Minute verfehlt Gander nach wunderschöner Kombination der 1. Linie aus spitzem Winkel das leere Mailänder Tor, kurze Zeit später setzt Laner Piroso gekonnt in Szene, der jedoch Valle da Rin nicht bezwingen kann. Ein Überzahlspiel kurze Zeit später bringt zunächst keine zwingenden Torchancen für die Schwarz-Gelben, im Gegenteil, Caletti kann nach einer Unaufmerksamkeit der Wölfeabwehr alleine im Konter davonziehen, scheitert jedoch bei der ersten echten Mailänder Torchance am aufmerksamen Furlong. Besser machen es die Hausherren bei der nächsten Überzahlsituation, das Powerplay funktioniert diesmal wie am Schnürchen und nach einem Schuss von Traversa aus kurzer Distanz kann Althuber den Rebound zum 3:0 verwerten (37. Min). Nur zwei Minuten später gelingt Traversa nach einem weiteren tollen Pass von David Laner schließlich noch das 4:0, mit dem es auch zum zweiten Mal in die Kabinen geht.

Das Schlussdrittel bietet keine großen Höhepunkte mehr, der HCP findet in insgesamt vier Überzahlsituationen zwar noch mehrere gute Einschussmöglichkeiten vor, vergibt diese jedoch ebenso wie die Mailänder zwei brandgefährliche Konter, bei denen sie jeweils am hervorragend reagierenden Colin Furlong scheitern. Somit bleibt es beim Resultat von 4:0 und der Pusterer Schlussmann kann somit sein bereits 8. Saisons-Shutout feiern.

Alle Statistiken zum Spiel                                                                               

Nun heißt es endlich wieder ein paar Tage durchschnaufen für die Wölfe, bevor am Donnerstag um 20 Uhr das nächste Heimspiel gegen den EC Bregenzerwald und am Samstag die schwere Auswärtsfahrt nach Laibach auf dem Programm steht.

Nikolaus Spitaler