HC Pustertal Wölfe – EHC Lustenau 3:1 (0:0, 2:1, 1:0)

Start geglückt – Wölfe besiegen Lustenau 3:1

Gelungener Auftakt in das Abenteuer Alps Hockey League! Erster Gegner im Rienzstadion ist der EHC Lustenau, Vizemeister der letzten INL-Saison und eines von drei Teams aus Vorarlberg. Am Ende stehen 38:22 Torschüsse zu Buche, doch aufgrund guter Torhüterleistungen und eines beachtenswerten kämpferischen Engagements der Gäste bleibt die Partie bis zum Schluss spannend und ist alles andere als eine einfache Pflichtübung.

Die Wölfe müssen leider schon zum Saisonstart ersatzgeschwächt auflaufen und eine komplette Linie vorgeben, fehlt doch neben Obermair und Rabbit (in Kanada) auch Erlacher, der sich am Ritten leicht verletzt hat. Das Spiel beginnt munter; Bona hat schon nach wenigen Sekunden das 1:0 auf dem Schläger, scheitert jedoch im Abschluss. Die Wölfe machen von Anfang an Druck und wollen das Spiel bestimmen, erst in der 6. Minute kommt Lustenau mit Vala und kurz darauf mit Wiedmaier im Konter erstmals gefährlich in Tornähe. Die ganz großen Chancen bleiben jedoch Mangelware. Im Powerplay (2 Minuten gegen Pritz) versucht es Auer (10.), danach gelingt Helfer – ebenfalls in Überzahl – beinahe ein sehenswerter Bauerntrick (13.), doch es bleibt beim 0:0 im ersten Spielabschnitt.

Im zweiten Drittel starten die Wölfe dann wie die Feuerwehr und drängen mit Vehemenz auf die Führung. Während Wiebe (Gewaltschuss, 21.) und Schweitzer (Machreich mit Mühe, 22.) noch scheitern, schafft Bona schließlich die Wende: in Minute 23 entwischt er nach einer schnellen Eröffnung aus der Verteidigungszone und schiebt dem Goalie den Puck durch die Schoner: 1:0! Der HCP bleibt daraufhin am Drücker, doch Andergassen, Pritz, Wiebe und Tauber (mit zwei Direktabnahmen innerhalb 5 Sekunden) scheitern knapp. Der Lohn für die Mühen folgt im Powerplay: Bona spielt einen genauen Pass vors Tor, wo sich Wiebe nicht zwei Mal bitten lässt und auf 2:0 erhöht (31.). Es folgen einige Minuten Lethargie, in denen plötzlich die Gäste zeigen, dass sie offensiv durchaus gefährlich sein können. Und auch prompt ins Spiel zurückkommen: einen Schuss von Devecka fälscht Wiedmaier entscheidend ab – 2:1, alles wieder offen (36.). Dass am Produkt Powerplay noch gefeilt werden muss, erschließt sich zu Drittelende, als die Wölfe über 1 Minute 5:3-Überzahl ungenutzt verstreichen lassen. Somit bleibt es beim knappen Vorsprung.

Der Schlussabschnitt beginnt erneut mit tonangebenden Hausherren; Höhepunkt der ersten Minuten ist ein schöner Check von Schweitzer an Valabik. Wer glaubte, dass die Wölfe nun das Resultat locker über die Zeit schaukeln werden, wurde jedoch enttäuscht. Denn nun nehmen die Gäste das Zepter in die Hand und lassen erkennen, dass sie an einen Punktegewinn glauben: Hrdina scheitert an Tragust (46.), Vala und Gricinskis bringen mutterseelenallein den Puck nicht im Kasten unter (47.) und in der 52. Minute ist es Witting, der am Ausgleich schnuppert. Auf Pusterer Seite gilt es einen Pfostenschuss von Lancsar („palo pieno“) zu verbuchen und schließlich das erlösende 3:1 durch Andergassen, der einen Pass von Hofer verwertet (55., PP). Eine Minute später tankt sich Hofer mit einem tollen Sololauf durch und kann nur regelwidrig gestoppt werden. Es gibt Penalty für die Wölfe, den Hofer jedoch nicht in einen Torerfolg ummünzen kann. Als Wiebe dann zum dritten Mal in diesem Drittel auf die Strafbank muss, hat Winzig noch eine gute Gelegenheit, doch Tragust lässt sich nicht mehr bezwingen und der Sieg wird in trockene Tücher gebracht.

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DW