HC Pustertal – EHC Lustenau 1:2 (0:1, 0:1, 1:0)

Schmerzliche Heimniederlage gegen Lustenau

BergerIm dritten Heimspiel in Folge für die Wölfe ist heute der EHC Lustenau zu Gast. Die Vorarlberger sind nach der starken letzten Saison und namhaften Neuzugängen im Sommer als wohl bestes österreichisches Team gehandelt worden, konnten aber bisher die hohen Erwartungen nicht erfüllen und haben erst drei Zähler auf dem Punktekonto. Die Spiele gegen Lustenau waren in der letzten Saison alle sehr knapp, und so soll es auch heute ein umkämpftes, enges Match werden. Bei den Wölfen kehrt nach mehrwöchiger Verletzungspause Pance wieder ins Line-Up zurück, Oberrauch und Erlacher hingegen müssen weiterhin passen.

Im Startdrittel beginnt der HCP gut und kreuzt gleich mit Andergassen (2 Mal) und Johansson vor dem Gästetor auf; auch in der Folge ist er spielbestimmend, die großen zwingenden Chancen ergeben sich jedoch nicht. Danach schwächen sich die Wölfe mit mehreren Strafen selbst, verteidigen aber geschickt. Trotzdem muss Tragust sich nach 17 Minuten geschlagen geben: DeSantis lässt an der blauen Linie elegant einen Gegenspieler aussteigen und trifft mit einem satten Schuss ins Kreuzeck zum 0:1. Gleich nach dem Gegentreffer folgt noch ein zweiter Höhepunkt: nach einer Attacke auf den HCP-Goalie rächt sich Elliscasis umgehend am Übeltäter und auch weitere Spieler werden in das Handgemenge involviert. Die darauf folgenden Überzahlspiele (darunter auch eine ganze Weile 5 gegen 3) bringen jedoch nichts ein.

Im zweiten Abschnitt plätschert das Spiel zuerst vor sich hin; die Wölfe versuchen Druck zu erzeugen, aber es springt lange nichts (Er)Zählbares heraus. Erst als Holick gegen Mitte des Drittels das Experiment mit den drei Ausländern gemeinsam in einer Angriffslinie beendet und Pance an die Seite von Andergassen stellt, kommt Schwung in die Partie. Und während Lustenau im Konter mit Koczera (33.) und Stastny (34.) zwei Mal gefährlich wird, kommen Obermair (32.), Pance (32.), Bona (34.) und noch einmal Pance (35.) zu sehr guten Möglichkeiten, der längst fällige Ausgleichstreffer will aber nicht gelingen. Stattdessen gelingt Hrdina nach 37 Minuten bei einem Entlastungsangriff der Gäste im zweiten Versuch das 0:2 – eine kalte Dusche für den HCP.

Im Schlussdrittel werfen die Wölfe dann alles nach vorne. Ringrose und Johansson kommen gleich zu guten Chancen, doch Gästegoalie Rämo ist nicht beizukommen. In der Folge versuchen die Schwarzgelben es mit Schüssen aus allen Lagen (19:3 sind es bis zum Ende des Abschnitts), doch es ergeben sich wenige wirklich zwingende Möglichkeiten. Und auch kein Abpraller landet einmal am rechten Ort, keine entscheidende Deflection bei Weitschüssen gelingt, beherzte Sololäufe von Helfer & Hofer werden spätestens vom überragenden 37-jährigen Schlussmann der Gäste gestoppt. Bereits zweieinhalb Minuten vor dem Ende nimmt Holick dann Tragust vom Eis und die Wölfe riskieren nun alles. Berger erzielt eine Minute vor Schluss mit einem schönen Treffer aus dem Slot endlich das wichtige 1:2 und der aufopferungsvoll kämpfende Bruneteau hat 3 Sekunden vor dem Schlusspfiff den Ausgleich auf dem Schläger. Doch an Tagen, wo nichts gelingen will, gibt es auch kein Happy End, und so gehen die drei Punkte nach Vorarlberg.

Die Statistiken zum Spiel

Am Mittwoch, 11. Oktober, steht das vierte Heimspiel en suite auf dem Programm: zu Gast im Rienzstadion ist der Tabellenzweite und Liganeuling HK Olimpija Laibach. Spielbeginn ist wie immer heuer um 20 Uhr.

DW