Eindrucksvoller Sieg der Wölfe gegen den ersten Verfolger!

Spitzenspiel am Samstagabend im Rienzstadion: zu Gast ist der Tabellendritte, die VEU Feldkirch, die mit dem Topskorer der Liga (Stanley, 33 Punkte in 17 Spielen) und dem torgefährlichsten Defender (Birnstill, 8 Treffer bisher) anreist. Bei den Wölfen fehlt der verletzte Pritz und so feiert überraschend der junge Jonas Thum sein Saisondebüt.

Family Day und viele mitgereiste Anhänger aus Vorarlberg sorgen für eine tolle Atmosphäre im mit 1.900 Besuchern gut gefüllten Stadion, und kein Zuseher wird sein Kommen bereuen, denn die Partie wird allen Erwartungen an ein Top-Duell mehr als gerecht.

Die Wölfe gehen von der ersten Minute an entschlossen und hochkonzentriert in das Match und werden mit Andergassen (2.) und Elias Thum (5) erstmals gefährlich. Und dann steht es auch schon 1:0. Als Samardzic auf der Strafbank schmort, deutet Wiebe einen Schuss an, legt aber quer auf Oberrauch, der Bock mit einem Flachschuss ins Eck keine Chance lässt (6.). In der Folge prüfen Birnstill (7.) und Parks (8.) Tragust, ehe Erlacher im Konter knapp an Bock scheitert (10.) und Wiebe den Puck an den Pfosten hämmert (12.). Dann muss Ratz in die Kühlbox, und auch im zweiten Überzahlspiel läuft es für die Wölfe: zuerst versuchen es Hofer und Bona, und dann zieht Helfer ab und der Puck zappelt im Netz (2:0; 14.). Die Reaktion der Gäste gipfelt in einem Alleingang von Stanley (15.) und in einem Pfostentreffer von Draschkowitz (16.), doch es bleibt beim 2:0 nach 20 Minuten.

Der zweite Abschnitt beginnt mit einer Strafe gegen Bona, die nach Protesten zu 2+2 ausgeweitet wird. Hier zeigen die Wölfe eindrucksvoll, warum sie mit 90% die Penaltykilling-Wertung ligaweit anführen: in 4 Minuten Unterzahl lassen sie keinen einzigen Schuss auf den Kasten von Tragust zu! Dafür scheitert Rabbit bei einem schnellen Break an Bock, der die VEU im Spiel hält. Die Gäste haben daraufhin ihre stärkste Phase und sind spielbestimmend, ohne jedoch im Slot wirklich gefährlich werden zu können. Und da sie auch im Powerplay (Strafe Schweitzer) kein wirkungsvolles Spiel aufziehen können, rächt sich dies insofern, als dass Rabbit einem Verteidiger im Aufbau die Scheibe abluchst, alleine davon zieht und in Unterzahl mit einem satten Schuss auf 3:0 erhöht (38.). Standing Ovations im Rienzstadion und komfortable Führung nach 40 Spielminuten!

Für gelungene Pausenunterhaltung sorgt der HC Pustertal Junior: in der ersten Unterbrechung geben die Kleinsten von der U8 eine Probe ihres Könnens, in der zweiten Pause werden bei einem Puckwerfen tolle Preise vergeben.

Im Schlussabschnitt verwalten die Wölfe dann den Vorsprung; die Gäste hingegen geben sich noch nicht geschlagen und werden belohnt. Zunächst trifft Fekete noch die Torumrandung (46.), dann gelingt es Maier, im Fallen den Puck über die Linie zu bugsieren (47.) – 3:1, der Anschlusstreffer. Das Spiel wiegt nun hin und her; beim HCP zaubert vor allem die zweite Linie immer wieder schöne Spielzüge aufs Eis, scheitert jedoch im Abschluss (Andergassen 50. und 54.) ebenso wie Oberrauch mit einer Direktabnahme (50.) und Wiebe mit einem Gewaltschuss (53.). In Summe ist dies jedoch zu wenig, und so wird es am Schluss noch einmal richtig spannend. Denn in der 57. Minute gelingt Parks aus dem Nichts im Getümmel das 3:2. VEU-Coach nimmt daraufhin ein Time-Out und die Gäste werfen nun alles nach vorne. Als sie in den letzten 1:40 Minuten den Goalie vom Eis nehmen, verteidigen sich die Wölfe mit Zähnen und Klauen, scheitern selbst gleich drei Mal am empty net, schaffen es aber, den Sieg über die Zeit zu retten und einen tollen Hockey-Abend gegen einen starken Gegner mit einem Happy-End zu beschließen.

Alle Statistiken zum Spiel

Weiter geht es Schlag auf Schlag! Am nächsten Samstag sind die Wölfe nämlich in Klobenstein beim Tabellenführer Rittner Buam zu Gast (Spielbeginn 18:30 Uhr). Der Fanclub Wolves 1896 organisiert für dieses Prestigeduell einen Fanbus: Abfahrt ist um 15:30 Uhr beim Rienzstadion (Zusteigemöglichkeiten entlang der Strecke), Rückfahrt direkt nach Spielende. Anmeldungen sind in der Hockeybar Obseits möglich.

DW