HC Gröden – HC Pustertal 2:3 (0:1, 1:1, 1:1)

Italienpokal: Wölfe siegen in Gröden und ziehen ins Final Four ein!

Zwei Tage nach dem überzeugenden 4:0-Sieg gegen den HC Gröden in Spiel 1 des Viertelfinales der Coppa Italia erfolgte in Wolkenstein das Retourmatch. Die Wölfe reisten vollzählig ins Grödnertal, und auch die Heimmannschaft konnte wieder auf den in Bruneck schmerzlich vermissten Jake Newton zählen.

Vor guter Zuschauerkulisse entwickelte sich von Beginn an ein schwungvolles und temporeiches Spiel und bereits nach 4:13 Minuten gelang den Wölfen durch Max Oberrauch die Führung. Danach bestimmte der HCP das Spiel, Gröden war jedoch stets im Konter gefährlich. Die besten Möglichkeiten ergaben sich im Powerplay, als Oberrauch das 2:0 auf dem Schläger hatte, dann jedoch Nigro im Break fast der Ausgleich gelang, und in Unterzahl, als sich Erlacher durchtankte, aber an Demetz scheiterte, während auf der anderen Seite Veggiato knapp verpasste.

Im zweiten Abschnitt erzielte Oberrauch nach 24.39 Minuten mit einer für ihn charakteristischen Direktabnahme das 2:0 (PP). Danach agierten die beiden Teams taktisch sehr diszipliniert: es wurde weiterhin um jeden Zentimeter Eis gekämpft, in der Gefahrenzone allerdings nur wenig zugelassen. Als Eastman nach einem Gestocher vor dem Tor von Jerry Kuhn das 1:2 glückte (14:29 Min.), erwachte die Partie wieder und in den Schlussminuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der jedoch ohne Auswirkung auf die Scoring-Liste blieb.

Im Schlussdrittel gelang den Wölfen – erneut durch die starke erste Linie – das beruhigende 3:1: Devos spielte einen tollen 20-Meter-Querpass auf Scandella, der den Puck per One-Timer ins Netz hämmerte und somit den schönsten Treffer des Abends fixierte (45.10 Min.). Gröden versuchte nun alles und nahm bereits drei Minuten vor Spielende den Tormann vom Eis. Daraufhin wurde es noch brenzlig: Maylan erzielte 42 Sekunden vor Schluss das 2:3. Wie bereits in Spiel 1 sorgten die Linienrichter mit falschen Hybrid-Icing-Interpretationen für zusätzliche Spannung, doch den Wölfen gelang es, diese hektische und sehr knappe Schlussphase zu überstehen und das Spiel zur Freude der 200 mitgereisten Anhänger, die für viel Stimmung sorgten, erfolgreich nach Hause zu bringen.

Statistiken zum Spiel: Pointstreak

Mit diesem Sieg qualifizieren sich die Wölfe für das Final Four der Coppa Italia, welches am 24. und 25. Jänner 2015 über die Bühne gehen wird (Austragungsort steht noch nicht fest). Die weiteren Finalteilnehmer sind Ritten, Valpellice und Milano.

In der Meisterschaft geht es am Donnerstag, 4. Dezember weiter: im Rienzstadion wird zum dritten Mal innerhalb 8 Tagen der HC Gröden der Gegner der Wölfe sein.

Daniel Weger