HC Pustertal – VEU Feldkirch 4:3 n.V. (1:1, 1:2, 1:0, 1:0)

Das ist der HCP! Overtime-Sieg gegen die VEU!

Playoff-Viertelfinale in der AHL und es geht in die nächste Runde HCP vs. VEU. Das Spiel 4 steht unter besonderen Vorzeichen, denn der Gast aus dem „Ländle“ führt mit 2:1 in der Serie und die Wölfe stehen etwas unter Zugzwang. Bei der VEU fehlt Niki Gehringer, beim HCP Danny Elliscasis. Trainer Mattila überrascht mit einer Rotation im Kasten der Wölfe: Kinkelin nimmt den Platz von Tragust ein, die Sturmlinien werden neuformiert.

Das Spiel beginnt mit einer Schweigeminute für den den Ex-Präsidenten des EV Bruneck, Harald Staggl (siehe unten) und dann mit einer Druckphase der Wölfe. Minutenlang belagern sie den Kasten der VEU: Bona und mehrfach Oberrauch prüfen Caffi, die VEU kontert nur sporadisch. In der 8. Minute dann netzt Sean Ringrose trocken aus mittlerer Distanz ein und sorgt für das vielumjubelte 1:0 (8.Min.)! In der Folge kommt Feldkirch besser ins Spiel und setzt den HCP unter Druck. In dieser Phase kann Kinkelin seinen Kasten sauber halten, jedoch kommt es Richtung Drittelende zu gleich 2 Unterzahlsituationen für die Hausherren. In der 18. Minute dann ist die VEU erfolgreich – der Treffer wird allerdings erst nach ausführlichem Videostudium (Schlittschuhtor?) gegeben. Eine Minute vor Schluss des 1. Abschnittes erhält die VEU eine Strafe, es geht jedoch mit einem 1:1 in die Drittelpause. Der HCP hat zwar mehr vom Spiel, die VEU bleibt aber stets brandgefährlich.

 Der 2. Abschnitt beginnt mit guten Chancen für den HCP durch DeLorenzo und Berger, am Ende schlägt abermals Ringrose zu: er fälscht einen Schuss perfekt ab: 2:1 (27.Min.)! Zur Spielmitte erzielt Tauber beinahe ein Tor, die Emotionen kochen über als Goalie Caffi nach einer „Streicheleinheit“ den sterbenden Schwan mimt. Max Oberrauch hat Caffi leicht und unabsichtlich touchiert, Caffi stürzt wie von der Tarantel gestochen nieder, es folgt eine kleinere Keilerei. Es sollte der Auftakt in Chaosminuten sein, die den HCP teuer zu stehen kommen. Mitten in die Emotionen der Ausgleich der VEU und es sollte noch weiter gehen: eine zweifelhafte Schiedsrichterentscheidung nach der anderen, die Wölfe hadern schwerstens und die Strafbank öffnet sich nur für schwarz-gelb. Die VEU profitiert mit Coolness und erzielt das 2:3 (Stanley, 33.Min.), weitere Unterzahlspiele behindern eine geordnete Rückkehr ins Spiel. So gesehen ist die 2. Drittelpause gut für alle Seiten.

Im 3. Drittel versucht die VEU Ruhe ins Spiel zu bringen und die Wölfe sind bemüht sich Richtung Gästetor zu arbeiten. Dies gelingt zwar mit Torschüssen und einigen Chancen, aber richtig Zwingendes ist nicht dabei. Bis in die 10. Minute hinein war die VEU souverän unterwegs, dann aber folgte der Ausgleich und das Rienzstadion bebte: Bruneteau staubt eine Vorlage von Jacques ab, das Schiedsrichtergespann holte sich zum bereits 2. Mal den Videobeweis zu Hilfe – es sollte nicht das letzte Mal sein. Die letzten Minuten sind nichts für schwache Eishockeynerven. 4:3 für die VEU 5 Minuten vor Schluss – mitnichten – Torraumabseits nach Videobeweis! 4:3 für den HCP (Jacques) 2 Minuten vor Schluss – mitnichten – Torraumabseits nach Videobeweis! In beiden Fällen kocht das Stadion über, Hofer hat mit einem Alleingang 2 Sekunden vor Schluss das Pech auf dem Schläger – ein unglaubliches Spiel geht in die Verlängerung.

Wenn die 60 Minuten bereits Eishockey-Krimi total sind, der hat die Verlängerung nicht gesehen. Der HCP spielt aus einer kontrollierten Offensive heraus und schafft es, die VEU vom eigenen Tor fern zu halten. Pance und Oberrauch haben beste Einschuss-Möglichkeiten, Kinkelin im HCP-Tor muss nur selten eingreifen. In der 75. (!) Minute lässt Lukas Tauber das Rienzstadion explodieren: per Direktabnahme hämmert er den Puck ins Kreuzeck und sorgt für den Ausgleich in der emotionalen Viertelfinalserie HCP vs. VEU!

Der Abend beschließt mit einem zünftigen Handgemenge in der Spielfeldmitte – Gästetormann Caffi provoziert per „Schwalben-Einlage“ beinahe eine Keilerei. Die Wölfe verlassen unter tosendem Beifall nach 75 hochklassigen Minuten als Sieger das Eis und beenden den Heim-Fluch (vorher 6 Playoff-Heimniederlagen) und fahren Donnerstag nach Feldkirch…

Die Stats zum Spiel: HIER

Spiel 5 LIVE bei SDF & VB33!!!!!!

Nun kommt es in Feldkirch zu Spiel 5 und die Vorzeichen sind klar: es kann alles passieren! Das Spiel wird LIVE im TV gezeigt, und zwar von SDF (Südtiroler Digital Fernsehen, Kanal 72 terr.) und VB33 (Videobolzano33, Kanal 10 terr.). Wie schon beim Final4-Finale im Februar wird von Thomas Laconi und Markus Kerschbamer abwechselnd zweisprachig moderiert. Auch auf den Live-Streams der Sender SDF und VB33 ist das Match zu sehen ( http://www.sdf.bz.it/Livestream ). Spielbeginn ist um 19.30 Uhr, die Übertragung beginnt um 19.15 Uhr.

Ex-Präsident Harald Staggl 88-jährig verstorben

Der HC Pustertal nimmt aufrichtig Anteil am Ableben des ehemaligen Präsidenten EV Bruneck, Herrn Harald Staggl, und spricht den Angehörigen und Freunden sein Beileid aus!