EC Bregenzerwald – HC Pustertal 4:2 (2:1, 2:1, 0:0)

Keine Punkte im Ländle

Nach dem überzeugenden Heimsieg gegen Asiago heißt es für die Wölfe, in Dornbirn gegen den EC Bregenzerwald zu bestehen. Die Vorarlberger sind heuer deutlich besser in die Saison gestartet als vor einem Jahr und liegen in der Tabelle nur einen Punkt hinter dem HCP. Bei den Wölfen fehlt neben Erlacher und Obermair auch der erkrankte Johansson; Oberrauch rückt somit in die erste Linie auf.

Das Spiel beginnt gut: schon nach einer Minute wird De Lorenzo Meo von Thum ideal bedient, scheitert aber am gegnerischen Goalie. Der erste Angriff der Gastgeber hingegen ist sofort von Erfolg gekrönt: Kauppila zieht an der blauen Linie ab, Ban fälscht ab und der Puck landet im linken unteren Eck (1:0; 3. Min.). Nachdem ein Powerplay für die Wölfe nichts einbringt, geht es dafür in Unterzahl umso besser: Ringrose schnappt sich im eigenen Drittel den Puck, zieht mutterseelenalleine davon und schießt zum 1:1 ein, 7 Minuten sind gespielt im Messestadion. Es folgen vier Unterzahlsituationen für die Schwarzgelben, in denen man in weiten Teilen sieht, warum sie die Penaltykilling-Wertung der Liga anführen. Pance hat sogar die Möglichkeit, einen weiteren Shorthander zu erzielen. Und trotzdem gehen erneut die Hausherren in Führung: Haidinger trifft nach 16 Minuten im Powerplay zum 2:1. Weitere gute Möglichkeiten von Mörsky und Wolf kann Tragust entschärfen.

Im Mitteldrittel ist es vor allem die zweite Linie mit Lancsar, Andergassen und Bona, die immer wieder für Gefahr sorgen kann. Und diese ist es auch, die nach wenigen Minuten nach einer halbhohen Hereingabe von Bona das 2:2 erzielt. Doch die Schiris entscheiden nach Videostudium auf "hohen Stock" und annulieren den Treffer. Dies ist ein Knackpunkt in der Partie, denn in Folge ziehen die Hausherren davon: zuerst bestraft Pöschmann eine Leichtsinnigkeit in der Defensive eiskalt (3:1; 28. Min.), dann lässt Mörsky im Powerplay (im Konter!) Tragust keine Chance (4:1; 33. Min.). Die Wölfe finden in dieser Phase kein passendes Gegenrezept, zu ungenau die Pässe, zu unstrukturiert das Aufbauspiel. Trotzdem gelingt kurz vor Drittelende noch der Anschluss: Helfer zieht im Powerplay zentral ab und der Puck findet den Weg ins Tor (4:2 Bona; 39. Min.).

Im Schlussabschnitt werfen die Wölfe alles nach vorne und setzen sich im Drittel der Tiger fest; die Hausherren verwalten den Vorsprung und kommen gelegentlich zu Entlastungsangriffen. Andergassen, Ringrose, Pance und Hofer finden gute Möglichkeiten vor, doch Pietilä ist nicht zu bezwingen. Auch ein letztes Powerplay fünf Minuten vor Schluss sowie volle zwei Schlussminuten im 6 gegen 4 ohne Goalie bringen nichts mehr ein. Und so heißt es diesmal ohne Punkte die Heimreise aus dem Ländle antreten.

Die Statistiken zum Spiel

Am Mittwoch, 25. Oktober geht es weiter mit einem Heimspiel: zu Gast im Rienzstadion (20 Uhr) sind die Broncos aus Sterzing, die in der Tabelle einige Ränge vor den Wölfen aufscheinen. Ein spannendes Derby ist garantiert!