Revanche geglückt – HCP begeistert bei Heimsieg

Die Pusterer Wölfe brannten nach der knappen Niederlage am Samstag in der Fuggerstadt Sterzing (1:0 mit Goldtorschützen Braito) am heutigen Abend vor eigenem Publikum auf Revanche. Am ersten Spieltag der Rückrunde und nur zwei Tage vor dem Schlager gegen Asiago, empfing der HCP die Wildpferde in im heimischen Rienzstadion.

Der 22-jährige Angreifer Lukas Crepaz musste heute erneut passen. Nichtsdestotrotz brannten die Wölfe von Beginn an ein Angriffsfeuerwerk ab, getrieben vom unbedingtem Siegeswillen. Über nahezu 60 Minuten begeisterten die Wölfe mit schnellen Spielzügen und agressivem Forechecking. Im Gegensatz zum Wochenende wurde der Einsatz belohnt und die Broncos mit 2:0 Toren nach Hause geschickt.

Nach etwas mehr als zwei Minuten ging ein erstes Raunen durch die heimische Arena. Bona spielte Oberrauch herrlich frei, der allerdings das Tor zu hoch anvisierte und die Scheibe über Puurula und übers Tor drosch. Rizzo scheiterte ebenfalls nach Zuspiel von Devos. Erlacher scheiterte wenig später am Knieschoner des Finnen. Die 1250 Wölfefans pushten ihre Spieler immer weiter nach vorne. 15 zu 9 Schüsse für die Wölfe am Ende des ersten Drittels zeugten vom Offensivspektakel in Bruneck.

Die Wölfe kamen mit demselben Schwung aus der Kabine und versuchten am Forechecking des ersten Drittels nahtlos anzuknüpfen. Als Messner nach wenigen Minuten auf der Strafbank saß stand das von Puurula gehütete Tor der Gäste unter Dauerbeschuss. Devos vergab jedoch die ausichtsreichste Chance für den HCP. Nach ca. fünf Spielminuten im zweiten Drittel verletzte sich Daniel Maffia nach einem Check und musste verfrüht in die Kabine, was die Sterzinger zum Umstellen zwang.
Der auffälligste Spieler des HCP, PM Devos hatte nach 8 Minuten die Führung auf dem Schläger. Puurula war bereits geschlagen, als der Kanadier den Puck aus aussichtsreicher Position nicht aufs Tor bringen konnte. Auch Sterzing beteiligte sich am hohen Spielrhythmus und konnte fast noch den „Lucky Punch“ setzen. Bei zwei Unterzahlsituationen für die Wölfe hatten Mäkelä, Kuhn & Co. alle Hände voll zu tun, um nicht in Rückstand zu geraten.
Das einzige was fehlte, waren die Tore auf beiden Seiten. Der HC Pustertal war auch nach 100 Minuten gegen Sterzing ohne Treffer geblieben.

Im Schlussdrittel spielten beide Mannschaften auf Sieg, ein offener Schlagabtausch war die Folge. Pustertal behielt aber leichte Spielvorteile.
Nach genau 49 Spielminuten und 13 Sekunden am heutigen Abend, also insgesamt torlosen 109 Minuten und 13 Sekunden gegen die Broncos schlug die Scheibe zum viel umjubelten ersten Treffer des Abends ein. Torschütze war der Finne Tukka Mäkelä, der seinem Landsmann im Tor der Broncos mit einem Hammer von der blauen Linie keine Chance ließ. Gleich mehrere Spieler vor Puurula sorgten für ausreichend Verkehr und schlechte Sicht für den Sterzing-Goalie.
Der HCP zog sich nach diesem Treffer keineswegs zurück und spielte weiter munter nach vorne. Tor gelang bis zur Schlussminute jedoch keines mehr. Als die Sterzinger den Torhüter vom Eis nahmen, vergab erst Devos aus 5 Metern vor dem Tor die endgültige Entscheidung, ehe Scandella zum 2:0 ins Tor traf.
Ein Lob muss heute aber auch an Sterzing ausgesprochen werden. Die taktisch sehr gut eingestellten Wildpferde trieben die Angreifer des HCP nahe an den Rand der Verzweiflung, aber zum Glück für den HCP nicht darüber hinaus.

Torschützen: 1:0 MÄKELÄ T. (Devos, Scandella) 49:13; 2:0 (EN) SCANDELLA G. (Helfer) 59:18.

Torschüsse: Wölfe 49 (15,18,16) – Sterzing 26 (9,11,6)

Strafminuten: Wölfe 14 (8,4,2) – Sterzing 12 (8,2,2)

Ergebnisse der Runde: Asiago – Valpellice 5:4, Neumarkt – Eppan 6:5, Cortina – Gröden 3:2, Kaltern – Ritten 2:5, Fassa – Mailand 1:9.

Bereits am Donnerstag erwartet die hockeybegeisterten Wölfefans ein nächster Leckerbissen in Bruneck. Mit Dauerrivale Asiago spielt wohl einer der attraktivsten Gegner im Rienzstadion. Spielbeginn ist 20.30 Uhr. Asiago kämpfte wies heute zuhause Valpellice mit 5:4 in die Schranken und ist beim Spitzenspiel gegen den HCP wohl noch ein bisschen mehr motiviert. Auf gehts Wölfe!

Harald Gruber