Starker Auftritt gegen den VSV wird nur mit einem Punkt belohnt

Beim heutigen Heimspiel gastieren erstmals die Villacher Adler in der neuen Intercable Arena. Der VSV hat zuletzt mit starken Ergebnissen auf sich aufmerksam gemacht und sich nach schwachem Saisonbeginn in der Tabelle stetig nach vorne gearbeitet, aber auch die Wölfe haben zuletzt zu Hause mit einer Serie von drei Siegen überzeugt. Beim HCP komplettiert Armin Hofer nach kurzer Verletzungspause wieder die Defensivabteilung, Daniel Glira wird noch geschont, im Angriff vertraut Coach Helminen auf das mittlerweile bewährte lineup.

Der HCP startet sehr aggressiv in die Partie und schießt VSV Goalie Andreas Bernard schnell warm, gleich in der Startphase prüfen Stukel und Bardaro den Kalterer drei Mal. Der VSV hält jedoch dagegen – angetrieben durch seine starke erste Linie mit Karlsson, Collins und Hughes – es entwickelt sich ein rassiges Spiel. In der 8. Minute muss Sholl erstmals sein ganzes Können aufbieten, um ein tap in von Wohfahrt zu vereiteln. Der HCP kontert mit Hofer, dessen Abschluss Bernard mit dem Schoner am Tor vorbei lenken kann und wenig später neutralisiert Sholl mit einem big save einen 1 gegen 0 Konter von Krastenbergs. Trotz zahlreicher Torszenen hüben wie drüben geht es mit dem 0:0 erstmals in die Kabinen.

Auch das Mitteldrittel bietet hochklassiges Eishockey, die Wölfe geben nun ganz klar den Ton an. Bis zur 33. Minute erarbeiten sich die Schwarz-Gelben zahlreiche erstklassige Torchancen, Harju (2x), Ikonen und Carey beißen sich jedoch jeweils am hervorragend disponierten Bernard bzw. dem Pfosten die Zähne aus. Vom VSV sieht man zunächst abgesehen von einem “Lattenstreichler” von Oleksuk im Powerplay nicht viel, aber in Minute 33 schlägt der Paradeblock der Adler unbarmherzig zu: Die HCP Abwehr kann sich unter Druck nicht befreien und Hughes verwandelt in Torjägermanier zum 0:1. Der HCP reagiert, in der 35. Minute scheitert Stukel noch an Bernard aber im ersten Powerplay für die Hausherren ist es dann soweit: Kristensen zieht vom linken Bullykreis ab, der Puck rutscht Bernard durch die Schoner und Harju schiebt zum vielumjubelten Ausgleichstreffer ein. Auch in der Folge wogt das Spiel hin und her, sowohl Hughes (Pfostentreffer) als auch Mantinger vergeben jedoch Großchance auf den Führungstreffer, somit bleibt es beim 1:1 zur zweiten Pause.

Im Schlussdrittel geht es in der gleichen Tonart weiter, gleich zu Beginn haben Krastenbergs und Hannoun den Führungstreffer auf der Schaufel, die Goalies lassen sich jedoch nicht bezwingen. Knapp nach Drittelmitte hat Fraser bei einer Angriffsaktion der Adler am rechten Bullypunkt zu viel Platz und schießt den VSV erneut in Führung. Auch diesmal lässt die Reaktion der Wölfe nicht auf sich warten, in einem stark gespielten Powerplay setzt Kristensen den Puck aus aussichtsreicher Position nur knapp am Tor vorbei. Kurz nach Verstreichen des Überzahlspiels dann der verdiente Ausgleichstreffer durch eine sehenswerte Koproduktion, Willcox tankt sich durch die Gästeverteidigung, legt mustergültig auf auf Stukel und dieser lässt Bernard elegant aussteigen – 2:2. Ein weiteres Powerplay für die Gäste killt der HCP mustergültig, somit muss die Verlängerung entscheiden.

Hier bleibt zunächst Sholl bei einem Alleingang von Hughes Sieger, kurz darauf probiert es Budish bei einer 2 gegen 1 Situation alleine und setzt den Puck nur an die äußere Torumrandung. Danach habe die HCP Fans bei einer tollen Aktion von Gerlach bereits den Torschrei auf den Lippen, es soll jedoch nicht sein – im Gegenteil, im direkten Gegenzug fällt Krastenbergs der Puck vor die Füße und er schiebt Sholl den Puck aus nächster Distanz durch die Schoner, der Treffer wird trotz Videostudium durch die Schiris gegeben. Damit geht der Zusatzpunkt trotz einer starken Leistung des Heimteams nach Kärnten.

Weiter geht es am nächsten Freitag um 19.15 Uhr beim Auswärtsspiel im Volksgarten in Salzburg und am Samstag um 19.45 Uhr beim Debüt der Vienna Capitals in der Intercable Arena, wo die Wölfe wieder auf eine starke Unterstützung des Heimpublikums bauen, auf geht’s!

Nikolaus Spitaler

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