Im dritten Testspiel innerhalb 8 Tagen treffen die Wölfe in der heimischen Intercable Arena auf ein Team aus der DEL, die Bietigheim Steelers. Coch Mair muss die angeschlagenen Catenacci und Willcox vorgeben; Althuber ist dafür wieder mit von der Partie. Das Gästeteam hat auch bereits ein Testspiel absolviert und dabei Basel (mit Ex-Wolf Stukel) 4:0 besiegt. Head Coach Naud muss beim heutigen Test auf die Youngster Doubrawa, Kuqi und Martinovic verzichten.
Das Spiel ist von der ersten Sekunde an schnell und unterhaltsam. Nach erstem Abtasten übernehmen die Wölfe das Kommando; Kristensen prüft erstmals Steelers-Goalie Aittokallio. Gleich darauf darf der HCP in Überzahl agieren und Archambault überrascht nach Einzelaktion den Finnen mit einem Abschluss ins kurze Eck – 1:0. In der Folge kommen die Wölfe mit Spinell, Berger, Hannoun, Mantinger und Deluca zu guten Chancen, die Schwaben werden erst gegen Mitte des Drittels mit Zientek und mit Berger gefährlich. Zwei weitere Powerplays spielen die Schwarzgelben ansehnlich, ein Torerfolg bleibt aber verwehrt.
Der zweite Abschnitt beginnt mit einer tollen Möglichkeit für Hauner, doch Smith, der heute das Wölfe-Tor hütet, bleibt Sieger. Praktisch im Gegenzug nimmt sich Glira ein Herz und versenkt die Scheibe mit einem verdeckten Schuss zum 2:0 in die Maschen. Danach haben die Steelers etwas mehr vom Spiel, große Möglichkeiten bleiben aber aus. Dafür erzielen die Wölfe fast das 3:0, Archambault bleibt nach tollem Move nur knapp hängen. Eine Unterzahlsituation überstehen sie souverän (nur 1 Abschluss der Steelers), einen schönen Atkinson-Schuss hält Smith. In einem weiteren Powerplay sind die Gäste erfolgreich, Braun verwertet einen Rebound zum 2:1-Anschlusstreffer. In einem erneuten Überzahlspiel (2+2 gegen Zientek) kombinieren die Wölfe zeitweise traumhaft, das Tor machen aber fast die Steelers: der allein entwischte Jasper wird gefoult, scheitert aber beim verhängten Penalty an der Querlatte. So geht es mit 2:1 in die zweite Pause.
Im Schlussdrittel geben die Gäste Gas und haben die besseren Chancen, so etwa in der 42. Minute, als ein abgefälschter Maione-Hammer vom Innenpfosten wieder zurück ins Feld springt. Fast ohne Unterbrechung geht es munter hin und her. In den letzten Minuten nehmen die Steelers den Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis, und Smith muss gleich drei Mal mit Glanztaten das Resultat retten. Man of the Match Archambault schraubt dieses schließlich mit einem Schuss ins empty net auf 3:1.
Damit besiegen die Wölfe in einem spannenden und unterhaltsamen Spiel die Steelers, die 1.220 Zuschauer dürften ihr Kommen nicht bereut haben. Bereits übermorgen, Sonntag, gibt es das nächste Match in der Intercable Arena: um 19 Uhr ist der HC Thurgau in Bruneck zu Gast.
